Fazit
Die Sample-Library Best Service Titan 2 hinterlässt bei mir gemischte Gefühle. Einerseits bietet „Engine“ mit dem Titan 2, im Vergleich zu anderen Sample-Playern, sehr kurze Ladezeiten und deckt durch die vielen Synthesizer ein wirklich sehr breites Spektrum an zeitgemäßem und auch klassischem Klangmaterial ab. Auch die Kategorisierung nach Synthesizern und ebenfalls nach Attributen ist für die neuen Sounds sinnvoll umgesetzt.
Andererseits bringen manche Sounds auch Knackser und Aussetzer mit sich, die wahrscheinlich mit den schnellen Ladezeiten Hand in Hand gehen. Auch müssen Abstriche bei der unübersichtlichen Bedienoberfläche gemacht werden, wodurch die Library teilweise anstrengend in der Bedienung ist. Hier muss wirklich nachgebessert werden.
Natürlich sollte bei der Verwendung einer Sample-Library klar sein, dass keine individuellen Sounds von Grund auf geschraubt werden können, jedoch bietet der Titan viele Möglichkeiten, die Presets und Layerings zu tweaken. Doch auch ohne eigene Anpassungen bekommt man mit dieser Library Presets geliefert, die sicherlich „production ready“ sind und durch die Masse an Synths und deren Synthesearten abwechslungsreiche Klänge bieten. Die Zielgruppe des Titan 2 liegt ganz klar bei Produzenten, die einige Sounds bekannter Synthesizer gut sortiert und „sofort einspielbar“ verfügbar haben wollen. Und genau das kann der Titan! Hinzu kommt ein Mixer, mit vielen brauchbaren Effekten und einem flexiblen Routing, wodurch der Titan insgesamt zu einer Waffe wird, die mit nur einer Instanz komplexe Projekte und aufwendiges Layering bewältigen kann.
- breites Klangspektrum durch 266 gesampelte Synthesizer
- ausgiebige Effekt-Sektion
- flexibles Routing und Layering durch Mixer und Engine-Outputs
- schnelle Ladezeit der Samples
- unübersichtliche Bedienoberfläche
- Knackser und Aussetzer bei manchen Presets
- 266 charakteristisch simulierte Synthesizer
- 12.800 Presets (sortiert nach Synthesizer- und Klangkategorien)
- 1.800 Drum- & FX-Sounds
- 1.500 rhythmische Sequenzen
- 2.000 Arpeggiator- und Sequencer-, Modulation- und Effekt-Presets
- 80 GB Sound-Library, durch unhörbare Datenkompression auf 25 GB reduziert
- alle Synthesizer lassen sich für neuartige Klangkreationen kombinieren und mischen
- 64-Bit-Performance
- zwei unabhängige Synthesizer pro Preset mit individuellen Filtern, Modulationen und über 50 Effekten
- Faltungshall mit 1.000 Impulsantworten
- superschnelles Laden von Presets (max. 1 Sekunde)
- geringe CPU-Last
- alle Parameter MIDI-steuerbar
- „All in one“ Bedienoberfläche
- komplettes Modularsystem über Pro-Edit
- Randomizer und Attacker
- Auto-Playback-Sektion mit Arranger (Chord Memorizer, polyphoner MIDI-File-Player)
- umfangreicher Arpeggiator und polyphoner Step-Sequencer
- benötigt Engine 2.3.0.25 oder neuer
- EUR 199,- (UVP)
- breites Klangspektrum durch 266 gesampelte Synthesizer
- ausgiebige Effekt-Sektion
- flexibles Routing und Layering durch Mixer und Engine-Outputs
- schnelle Ladezeit der Samples
- unübersichtliche Bedienoberfläche
- Knackser und Aussetzer bei manchen Presets