Fazit
Der Beyerdynamic DT 900 X hält im Test klanglicht dass, wird uns seine Zahlen auf dem Zettel versprechen. Auch wenn die Bässe – wie bei einem offenen Kopfhörer üblich – sehr dezent sind, wird deutlich, dass sie ultratief hinab reichen. Und auch in den Höhlen enttäuscht der Testkandidat nicht. Wer beim Lesen der oberen Grenze des Frequenzspektrums, das der DT 900 X wiedergeben kann, die Augenbrauen hebt, der sollte sich einmal einen Test mit ihm gönnen. Denn der Superhochtonbereich ist hier wirklich schier grenzenlos. Noch besser gefallen mir allerdings die Mitten. Sie werden so derart differenziert wiedergegeben, das der Kopfhörer eine gute Wahl für das Editing von Aufnahmen akustischer Instrumente, das artefaktfreie Feintuning von Gesangsspuren oder auch das Mixing von Songs mit einer Vielzahl von E-Gitarren ist. Zusammen mit seinem modernen Design, das dennoch an die Klassiker von Beyerdynamic angelegt ist, seiner einfachen Handhabung und dem hohen Tragekomfort ist der Kopfhörer für den aufgerufenen Preis eine gute Brücke zwischen den günstigeren Modellen und der Referenzklasse von Beyerdynamic. Mit seiner detaillierten Wiedergabe kann er jedenfalls auch einigen deutlich teureren Konkurrenzmodellen das Wasser reichen. Meine Empfehlung lautet deshalb: Antesten.
- detaillierte Höhen
- sehr großer Frequenzumfang
- analytische Wiedergabe
- makellose Verarbeitung
- minimal scharfe Höhen und sehr dezente Bässe
- Kopfhörer für Editing und Mixing
- offen
- dynamisch
- ohrumschließend
- Übertragungsbereich: 5 Hz – 40 kHz
- max. Schalldruckpegel: 100 dBSPL
- Impedanz: 48 Ohm
- Gewicht: 350 g (ohne Kabel)
- zwei Wechselkabel (3 m / 1,8 m)
- Transport-Tasche
- Preis: € 249,– (Straßenpreis am 7.10.2021)