Fazit
Sowohl die Druckempfänger-Kugelmikrofone Beyerdynamic MC 910 als auch die Druckgradientenempfänger-Nieren MC 930 geben ein gutes Bild ab. Besonders, wer von seinem Werkzeug nüchterne und zuverlässige Arbeit verlangt, kann sich sicher sein, Qualität und Langlebigkeit zu kaufen. Aber auch für den, der kein Vermögen investieren kann oder will, gehören die Beyerdynamic-Kleinmembranmikros sicher in die engere Wahl. Ausstattungsseitig bekommt man eine Menge, auch wenn Filter und Pad an einem Gradientenmikrofon deutlich mehr Nutzung widerfahren wird als an einem Druckwandler. Die Unterschiede zu der Mikrofon-Oberklasse sind natürlich auch bei den Beyerdynamic-Mikrofonen der MC-900er-Serie zu hören. Vor allem ganz oben im Bereich zwischen 16 und 20 kHz sind beide Varianten etwas schwächer aufgestellt, und auch die Dynamik beider Mikrofonsets könnte gerne ein kleines Stückchen besser sein.
Pro- Preis-Leistungsverhältnis
- unaufdringlich
- generelle Auflösung
- gute, saubere Filter
- Matching
- leichte Mattigkeit
- Dynamik und Transparenz ein wenig eingeschränkt
- Beyerdynamic MC 910
- Empfängerprinzip: Druckempfänger
- Richtcharakteristik: Kugel
- Wandlerprinzip: Kondensator
- Betriebsspannung: 11-52 V Phantomspeisung
- Frequenzgang: 40 Hz – 18 kHz
- Übertragungsfaktor: 25 mV/Pa
- THD+N: 18 dB(A-bewertet)
- maximaler Schalldruckpegel: 127 dB SPL (0,5% THD)
- Hochpassfilter: 250 Hz (6 dB/oct)
- Vordämpfung: 15 dB
- Preis (Stück): 420,- € (UVP)
- Beyerdynamic MC 930
- Empfängerprinzip: Druckgradientenempfänger
- Richtcharakteristik: Niere
- Wandlerprinzip: Kondensator
- Betriebsspannung: 11-52 V Phantomspeisung
- Frequenzgang: 40 Hz – 18 kHz
- Übertragungsfaktor: 30 mV/Pa
- THD+N: 13 dB(A-bewertet)
- maximaler Schalldruckpegel: 125 dB SPL (0,5% THD)
- Hochpassfilter: 250 Hz (6 dB/oct)
- Vordämpfung: 15 dB
- Preis (Stück): 420,- € (UVP)
- Preis-Leistungsverhältnis
- unaufdringlich
- generelle Auflösung
- gute, saubere Filter
- Matching
- leichte Mattigkeit
- Dynamik und Transparenz ein wenig eingeschränkt
Klaus Joter sagt:
#1 - 27.10.2015 um 16:27 Uhr
Es ermüdet, immer und immer wieder Gitarren als Probeinstrumente für Mikrofone, Vorverstärker und "wer weiß was sonst noch" hören zu müssen. Das ist an Ideenlosigkeit kaum noch zu überbieten. Wie wäre es denn mal mit einem Flügel?
Nick (Redaktion Recording) sagt:
#1.1 - 28.10.2015 um 13:04 Uhr
Hallo Klaus,danke für den Beitrag. Du hast recht, ein Flügel ist ein aussagekräftiges Instrument, das viele relevante Parameter eines Kleinmembranmikros fordert. Allerdings orientieren wir uns an Instrumenten, die viele kennen (und daher einschätzen können) und die am häufigsten aufgenommen werden – und das sind nun mal Akustikgitarren (und bei vielen Mikros natürlich Stimmen). Im Sinne der Abwechslung wären tatsächlich sogar mal Exoten interessant.Beste Grüße,
Nick Mavridis (Redaktion Recording)
Antwort auf #1 von Klaus Joter
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