Bitwig Studio 5.2 ist ab sofort als für alle verfügbar, die eine Lizenz der DAW haben sowie einen aktiven Upgrade Plan. In Version 5.2 geht es wieder einmal um mehr Soundcharakter, der mit den neuen analog inspirierten Equalizer-Emulationen Focus, Sculpt und Tilt EQ
umgesetzt wird. Dazu gesellen sich noch ein paar weitere neue Features, dabei stechen der der neue Compressor+, ein präziseres Editieren von Audio und eine Hardware-Beschleunigung durch bessere Nutzung der GPU hervor. Klingt nicht schlecht!
Jetzt offiziell: Bitwig Studio 5.2 ist da und immer noch im Sale
[25.07.2024] Auf den Tag genau drei Monate nach der Veröffentlichung der Beta ist Bitwig Studio 5.2 jetzt offiziell verfügbar. Die Features haben wir ja bereits zur Veröffentlichung der Beta vorgestellt, alle Details findest du im nachfolgenden Abschnitt.
Außerdem läuft noch bis zum 1. August 2024 ein Sale, bei dem du die DAW deutlich günstiger bgekommst. Hier alle Bitwig-Angebote im Überblick bei Thomann*.
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Bitwig Studio 5.2 ist gelandet – zumindest die Beta
[25.04.2024] Wie mittlerweile üblich, wird bei den großen DAWs erst einmal die Public Beta-Version verteilt, bevor das “Official Release” veröffentlicht wird. So auch hier bei Bitwig Studio. Trotzdem könnt ihr jetzt schon von den Neuerungen profitieren. Mit dabei ist Compressor+. Das neue Tool präsentiert sich als ein All-in-One-Kompressor, geeignet für jede musikalische Anwendung. Durch die Kombination von vertrauten und eigentlich ungewöhnlichen Parametern sowie eine Möglichkeit zur verbesserten Audioanalyse, wird euch dieses Device sicherlich sehr gefallen. Denn es färbt den Sound sogar auf Wunsch, kann aber auch für Mastering-Prozesse eingesetzt werden. Der Auto-Timing-Regler passt die Zeitparameter wie Attack und Release automatisch an das eingehende Audiosignal an, was für einen schnellen Einsatz perfekt ist.
Die drei neuen “analogen” EQs bringen ebenfalls Charakter in den Sound. Sculpt lehnt sich an die Bedienelemente und Komponenten des berühmten Pultec EQP-1 an, einem vielseitigen Vintage-Breitband-EQ, der insbesondere zur Anhebung der Bässe verwendet wird (Pultec-Trick). Mit voreingestellten Frequenzreglern kann man schnell Klänge formen. Doch die Wahl der Sättigung überlässt das Plugin euch: von der passenden Röhrencharakteristik, über Transistor für Harmonien und Präsenz im Mitteltonbereich, bis hin zu einem klinisch reinen Modell.
Focus orientiert sich MEQ-5, der eher im Mitteltonbereich arbeitet, ist aber ähnlich dem ersten Plugin aufgebaut. Tilt ein eher einfacher EQ, mit dem ihr jeden Klang entweder heller oder basslastiger mischen könnt.
Die Navigation ohne Maus wird in Bitwig Studio 5.2 zum Kinderspiel. Durch die standardmäßigen Tastaturbefehle der DAW können die Pfeiltasten nun dazu verwendet werden, zwischen relevanten Punkten in Clips oder auf der Arranger-Zeitleiste zu springen. Neu ist auch damit zwischen verschiedenen Spuren im Projekt zu wechseln. So könnt ihr die Arranger Timeline in kleinen Schritten abarbeiten. Beat Cuts, Automationspunkte, Anfänge und Enden von Clips und mehr lassen sich so viel schneller erreichen. Dazu ist es möglich, vom Anfang bis zum Ende der Noten innerhalb ihrer Clips zu springen oder von Transiente zu Transiente in Audio-Clips.
Die Neuheiten von Bitwig Studio 5.1
Vier neue Filter und sechs Waveshaper machen den Anfang. Damit sollst du zehn neue Facetten zur Klanggestaltung bekommen. Einige davon emulieren Klassiker, die meisten versprechen aber einen individuellen Stil.
Die Neuzugänge bei den Filtern heißen Fizz, Rasp, Ripple und Vowel. Dazu gesellen sich die sechs Waveshaper Push, Heat, Soar, Howl, Shred und Diode – bereits die Namen klingen vielversprechend.
Im Zusammenspiel mit den FX-Containern Filter+ und Sweep lässt sich damit schnell etwas anstellen. Dafür musst du nicht mal großartig patchen, aber natürlich wird auch das modulare Grid unterstützt. Filter+ lässt dich die nun insgesamt 14 Waveshaper und 10 Filter in miteinander kombinieren und so schnell für klangliche Färbungen sorgen. Sweep stellt eine Filterbank dar, die zwei Filter-Slots, einen Waveshaper und einen Routing-Button anbietet. Damit kannst du zwischen verschiedenen Konfigurationen wechseln und bei Bedarf beide Filter gleichzeitig modulieren. Mit dem Update erhältst du nicht nur diese beiden Devices, sondern ebenso einige Presets zum Start.
Weitere neue Features in Bitwig Studio 5.1
Tools für Voice-Stacking ermöglichen das Layern von bis zu 16 Stimmen für jede gespielte Note. Mit acht neuen Modi für den Stack Spread Modulator lassen sich die verschiedensten Verbindungen zwischen den einzelnen Stacks erzeugen. Und mit drei neuen Grid-Modulen kannst du hier noch mehr herausholen.
Der Mixer wurde überarbeitet und sieht nun aufgeräumter aus. Wenn es eng wird, ziehst du die Ansicht kleiner und für genaues Pegeln jederzeit wieder größer. Und auch das Zusammenstauchen von einzelnen Tracks ist möglich, durch Sektionen wie die Send kannst du nun scrollen. Praktisch ist die Möglichkeit, einzelne Spuren auszuwählen und diese dann gemeinsam zu bearbeiten.
Audio analysiert Bitwig Studio 5.1 noch genauer. Audio-Playback verfügt nun über eine Offset-Funktion und es gibt eine neue Funktion zum Quantisieren von Audio. Nice!
Bite ist ein neuer Dual-Oszillator für The Grid und Polymer. Darin stecken zwei Oszillatoren mit Morphing- und Feedback-Funktion. Sieht interessant aus und ermöglicht Geschichten wie Hard-Sync, Pulsbreitenmodulation oder exponentielle FM.
Und dann ist da noch der Support für DAWproject. Dahinter steckt das von Bitwig mitinitiierte Vorhaben, ein offenes Dateiformat für den Austausch von Projekten zwischen verschiedenen DAWs zu ermöglichen. Falls dich das genauer interessiert, solltest du mal diesen Artikel lesen.
Das waren die wichtigsten Neuheiten auf einem Blick, genauer kannst du dir das Update hier anschauen.
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Hier die alte News zu Bitwig Studio 5.0:
Wer die DAW besitzt, kennt das Spiel: Eine neue Version kommt zunächst als Beta, die für alle mit laufendem Update-Plan erhältlich ist – etwas später folgt dann die offizielle Veröffentlichung. Jetzt ist es soweit und die DAW kommt mit einem Sprung in der Versionsnummer, Bitwig Studio 5 befindet sich in den Startlöchern.
Die größte und aus Sicht von Bitwig wichtigste Neuheit stellen die MSEGs dar. Komplexe Hüllkurven, die du entweder selbst einzeichnest oder aus einer fertigen von dir abgespeicherten Auswahl herauspickst. Fünf Typen dieser MSEGs eignen sich als Grid-Module, zwei funktionieren als Modulatoren. In Bitwig Studio 5 dienen MSEGs zum Beispiel auch als Waveshaper und können wie ein LFO synchron zum Tempo laufen.
Das Modulationssystem wurde ausgebaut. Jede Kontroll-Quelle (inklusive CV- und Audiosignalen) kann jedes Device oder Plugin steuern, aber nun ebenso den Mixer oder andere Projekt-Controller.
Über neue Pop-out-Editoren bearbeitest du neben MSEGs übrigens auch Keytrack-Modulatoren oder die zum Grid gehörenden Data-Sequencer.
Überarbeiteter Clip-Launcher und neuer Browser
Das Spielen und Performen mit Clips bietet nun neue Möglichkeiten. Bitwig nennt ein Beispiel: Du triggerst einen Clip mit dem Finger und bestimmst nun, was passiert, wenn du den Finger wieder wegnimmst. Soll er stoppen oder wieder zu dem zurückkehren, was vorher lief?
Über die ALT-Trigger genannte Funktion wechselst du quasi im Legato-Stil fliegend zu einem anderen Clip. Jeder Clip kann in Bitwig Studio 5 nun individuelle Einstellungen dafür haben.
Der neue Browser bietet mehr Übersicht und zeigt zum Beispiel Suchergebnisse für Plugins, Presets oder Wavetables gemeinsam an. Außerdem sollst du Devices, eigene Shortcuts und andere Inhalte schneller und mit mehr visueller Unterstützung finden.
Weitere Neuheiten
Audio soll nun noch „fluffiger“ laufen – unmittelbar nach dem Hineinziehen in die DAW. Keytrack+ Modulatoren erhalten ein integriertes MSEG-Editor-Fenster. Außerdem gibt es nun einen Wavetable-LFO als Modulator- und Grid-Modul. Mit „Instant Techno“ kommentiert das der Hersteller.
Insgesamt sieht das Update überschaubar aus und hätte auch gut zu Bitwig Studio 4.5 werden können. Und mit Sicherheit wird 5.1 dann auch nicht so lange warten lassen. Offiziell erscheint die Software übrigens im zweiten Quartal 2023.
Spezifikation und Verfügbarkeit
Bitwig Studio 5 ist jetzt erhältlich und läuft auf macOS, Windows und Linux. Hier bei Thomann kaufen*.
Weitere Infos
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Videos
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