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Black Rooster Audio Cypress TT-15 Test

Kann man jemals genug Gitarren-Amp-Plugins haben? – Ich denke nicht. Umso besser, wenn Vertreter dieser Gattung kostenlos erworben werden können. Black Rooster Audio stellt interessierten Gitarristen den virtuellen Amp Cypress TT-15 deshalb zur Verfügung – und das umsonst.

Black_Rooster_Audio_Cypress_TT-15_Aufmacher

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Details & Praxis

Bedienoberfläche

Das Plugin ist, Black-Rooster-typisch, hervorragend aufgelöst und schick designt. Die Bedienelemente wurden logisch angeordnet. Wobei wir hier anmerken müssen, dass von eben diesen nicht gerade viele vorhanden sind. So gibt es drei Switches für Power, Output und das Cabinet und ebenso viele Drehregler für Gain, Tone und Volume – das war’s. Viel Bearbeitungsspielraum hat man bei diesem Plugin folglich jedenfalls nicht. Doch viel wichtiger als die Anzahl der Bedienelemente ist natürlich der Klang.

Das Design des Cypress TT-15 erinnert an einen Gitarren Amp.
Das Design des Cypress TT-15 erinnert an einen Gitarren Amp.

Klang

In unserem Praxistest ging es uns vor allem darum, die Qualität des Sounds zu beurteilen und die Funktionsweise der Regler zu testen. Wir haben hierfür eine cleane Gitarrenspur geöffnet und sind nicht allzu sparsam mit einem Delay-Effekt herangegangen. Anschließend haben wir den Cypress TT-15 mit dem Cabinet-Switch auf „On“ hinzugeschaltet. Der Sound kann zweifelsfrei in die Kategorie 70er-Jahre-Rock eingeordnet werden. Die Regler machen zwar was sie sollen, viele Möglichkeiten für das Sounddesign gibt es allerdings nicht. Verwendet man das Plugin dann ohne Cabinet, erhält man einen Sound, der etwas nach digitaler Verzerrung klingt. Alles in allem ist dieses Plugin also eher als Ergänzung für Gitarristen zu empfehlen, die bereits über diverse Amp-Plugins verfügen und immer mal auf der Suche nach etwas Neuem sind.

Audio Samples
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01_Black_Rooster_Audio_Cypress_TT-15_Dry.wav 02_Black_Rooster_Audio_Cypress_TT-15_Amp_and_Cabinet.wav 03_Black_Rooster_Audio_Cypress_TT-15_Amp.wav

Installationsprozess

Um Cypress TT-15 von Black Rooster Audio verwenden zu können, muss ein Account auf der Herstellerwebsite erstellt werden. Habt ihr das erledigt, findet ihr im Nutzerprofil eine Seriennummer, die alle kostenlosen Plugins des Herstellers freischaltet. Das verfügbare Downloadfile installiert dann alle Black-Rooster-Plugins auf eurem System. Öffnet man Cypress TT-15 zum ersten Mal, muss nur noch die Seriennummer in das dafür vorgesehene Fenster kopiert werden.

Fazit

Black Rooster Audio liefert mit dem Cypress TT-15 ein solides Amp-Plugin, das den Rock-Sound der 70er-Jahre wiederaufleben lässt. Der Klang ist professionell und die Nutzeroberfläche ansprechend. Viele Bearbeitungsfunktionen gibt es zwar nicht, wer aber auf der Suche nach genau diesem speziellen Sound ist, wird hier bestimmt glücklich. In diesem Fall können wir das Plugin getrost weiterempfehlen.

Pro
  • professioneller Klang
  • einfache Bedienung
Contra
  • wenige Einstellmöglichkeiten
Features
  • Tone-Regler
  • Hinzuschaltbares Cabinet
  • Systemvoraussetzungen: VST-, AAX oder AU-Kompatible DAW, macOS oder Windows
Preis
  • kostenlos
Unser Fazit:
3,5 / 5
Pro
  • professioneller Klang
  • einfache Bedienung
Contra
  • wenige Einstellmöglichkeiten
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Black Rooster Audio Cypress TT-15 Test
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Profilbild von Johannes Mazur

Johannes Mazur sagt:

#1 - 16.09.2022 um 10:46 Uhr

0

Ich find's immer wieder seltsam, wenn etwas bei einem Plugin beanstandet wird, das die Hardware vorgibt. Wenig Kontrollmöglichkeiten? Ja klar, war ja beim Orange TinyTerror nicht anders! Hätte man mehr, wäre es ja wohl keine Emulation dieses speziellen Amp-Designs! Das ist in etwa so, als würde man das Plugin eines Neve 1073 testen und beanstanden, dass der Highshelf-Filter keine Frequenzauswahl hat. Liebe Leser*innen, lasst euch nicht täuschen: Das Plugin klingt fantastisch, obwohl oder gerade weil man nicht viel herumschrauben kann. Feinster "Orange"-Sound. Ich mag nicht alle der BlackRooster-Plugins, aber das ist eindeutig ein Gewinner.

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