Hallo allerseits.
Wo liegt eigentlich der Geburtsort der elektronischen Musik? An den Great Lakes? England, Belgien, Berlin? Nun, so ganz kann man das nicht herausfinden, aber ein ganz wesentlicher Ort ist Köln. Hier wurde 1951 Jahren das Studio für elektronische Musik des Westdeutschen Rundfunks gegründet, unter Leitung von Dr. Herbert Eimert. Natürlich haben hier nicht Jungs mit Kappen auf Beat-Machines eingedroschen und dabei im Dunkeln getanzt: Das Studio war ausschließlich der “E”-Musik verschrieben, hat also mit Musik der Popkultur zunächst nichts gemein. Immerhin regiert nicht überall Elfenbeinturm-Mentalität, außerdem ist es eindeutig, dass das, was dort entwickelt wurde, die Basis zu dem geschaffen hat, was uns heute hauptsächlich musikalisch begleitet. Sicher: Aus heutiger Sicht wirkt manches, was das Studio im Laufe der Jahrzehnte verlassen hat etwas altbacken, kauzig, manchmal sogar reichlich albern – aber das gilt ja schließlich für jede Musik.
Ab 1963 war der wegweisende Komponist Karlheinz Stockhausen Leiter des WDR-Studios, Dr. Eimert leitete das 1965 gegründete Studio für elektronische Musik des Instituts für Neue Musik Köln, eines der ersten derartigen Hochschulstudios. Das war vor 50 Jahren, und Jubiläen werden schließlich gefeiert! Hier wird seit fünfzig Jahren geforscht und ausgebildet.
Es ist sicher für jeden interessant, sich einmal mit den frühen Produktionen auseinanderzusetzen, auch wenn die meisten nicht sehr “leicht ins Ohr gehen”, aber das muss auch nicht sein – Musik hat schließlich vielfältige Aufgaben. Um einen Eindruck zu bekommen, wie es in einem derartigen Studio zugeht, zeigen diese Impressionen aus dem erstgenannten WDR-Studio:
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Für dich ausgesucht
Beste Grüße,
Nick Mavridis (Redaktion Recording)