Hallo allerseits.
Für dich ausgesucht
Boah: Ich war letztens bei einem alten Kumpel, der ein klassisches „Heimstudio“ hat. Rechner, Einspielkeyboard, Interface mit Preamp, Mikrofon, Gitarre, Monitore. Spartanisch also? Nö: Wenn man bei ihm in der DAW einen Effekt auswählen will, wird der Bildschirm geradezu zugekachelt mit Text: Plug-Ins. Viele. Ganz Viele. Alle. Naja, fast. Sicher, sich einzudecken mit vielen Plug-Ins, das muss nicht teuer sein, alleine Freeware-Angebote gibt es zuhauf, darunter auch richtig gute.
Ok, ich habe ein paar verschiedene Mikros, berufsbedingt. Musik habe ich viel, ja, sehr viel. Aber Plug-Ins? Klar, ich meine, es gibt schon verschiedene Instrumente und Effekte für unterschiedlichste Aufgaben, und da bin ich auch froh, auswählen zu können… aber eine hohe dreistellige Zahl Plugs…? Ich habe mir den Spaß gemacht und bei irgendeinem kryptisch klingenden meinen Zeigefinger draufgehalten und gefragt: „Das da. Das Plug-In. Was kann das, was unterscheidet es von anderen?“ – keine schlüssige Antwort.
Ich finde ja, dass man nicht viel Werkzeug braucht, sondern gutes. Und dass man sein Werkzeug kennen muss, ist sicher wichtiger, als einfach nur viel zu besitzen.
Was meint ihr? Wie viel Plug-In braucht der Mensch? Ist weniger nicht manchmal mehr? Seid ihr leidenschaftliche Sammler oder habt ihr ein gut aufgeräumtes Arsenal?
Beste Grüße,
Nick Mavridis (Redaktion Recording)
Rocka sagt:
#1 - 18.09.2015 um 15:28 Uhr
1176 und LA2A und Pultec-Bundle auf UAD. Rest von Logic. :-) Mehr brauchts nicht.
Robert sagt:
#2 - 19.09.2015 um 13:26 Uhr
Hallo Nick, verrätst Du Deine persönlichen Mics... das wäre wirklich spanndend! Man ist ja immer am hin und herüberlegen, ob es immer das allerteuerste sein muss.
stay tuned
Nick (Redaktion Recording) sagt:
#3 - 21.09.2015 um 06:42 Uhr
Hallo Robert,danke für Dein Interesse. Ich habe etwas überlegt, ob ich das überhaupt machen soll, aber vielleicht noch mal mit dem Hinweis, dass es ja auch bei Mikros gilt, dass es vorteilhaft ist, wenn man seinen Kram kennt und es nicht in Sammelwut ausarten muss. Tatsächlich, manche Mikros benutze ich vor allem deshalb viel, weil ich sie besonders lang und gut kenne. Und natürlich muss es nicht immer das Teuerste sein: RE20, SM7B, MD 421, M88 etc. sind hervorragende dynamische Allrounder, die nutze ich gerne und oft. Als Großmembran(FET) kommt gerne und oft das Mojave MA-201FET zum Einsatz, das ist auch nicht so teuer. Das Microtech Gefell UM 92.1S schon, aber das ist einfach ein tolles Röhrenmikro, genauso die Coles 4038-Bändchen, die ich vielleicht als Lieblingsmikros bezeichnen würde. Kleinmembran: DPA 4009 (leider, man muss schon sagen, fast absurd teuer) und Oktava MK-012, preiswert und gut. Meine anderen Mikros nutze ich etwas weniger, darunter sind noch Klassiker (441, 21, 545SD, Unidyne), sehr "spezielle" (Placidaudio Copperphone, viele alte Mikros, von denen etwa zwei Drittel momentan einsatzfähig sind…).Aber Mikros sind natürlich nur ein Teil der Kette. Und manchmal ist die preiswerteste Lösung auch die passendste für das, was man machen möchte – merke ich oft mit dem Mojave.Jetzt muss ich mir einen neuen Blog-Eintrag ausdenken, ich wollte demnächst "Drei Mikros für die einsame Insel" machen oder so. Ach, mache ich trotzdem. :-)Beste Grüße,
Nick
ChengPfui sagt:
#4 - 21.09.2015 um 18:19 Uhr
Hi Nick, Must-Have-Mikros nach Anwendungen (Bass, Drums, Git, Gesang) unterteilt wäre mal eine coole Sache. Oder gibt's das schon?
Nick (Redaktion Recording) sagt:
#4.1 - 21.09.2015 um 18:55 Uhr
Hi, nee, gibt's noch nicht, aber ich denke, ich bereite dann mal so was vor. :-) Allerdings glaube ich, wirkliche "Must Haves", im Sinne von "Zwang" gibt es gar nicht – aber natürlich absolute Standards / Klassiker. Auch lustig: Da schreibe ich mal über Plug-Ins – und schon reden alle über Mikros! Beste Grüße, Nick
Antwort auf #4 von ChengPfui
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenChengPfui sagt:
#4.1.1 - 22.09.2015 um 06:45 Uhr
Hi Nick, vielen Dank für deine Antwort!
Von Plugins sind meine Bandkollegen und ich noch weit entfernt. Wir fangen jetzt gerade an unsere Proben mitzuschneiden, um irgendwann auch mal ein eigenes Demo zu realisieren. Dazu gab es bisher als Leihgabe günstige Mikrofone aus dem Bestand einer befreundeten Band. Jetzt wollen wir uns selbst ausstatten und natürlich etwas mehr investieren. Und da sind Expertenmeinungen natürlich immer gern gesehen.
Antwort auf #4.1 von Nick (Redaktion Recording)
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