Da ist mir persönlich doch bei gleich drei vorgestellten Instrumenten das Wasser im Munde zusammengelaufen – fast hat es den Anschein, irgendjemand hätte den September zum Edelbass-Monat erklärt. Für alle Urlaubs-Spätheimkehrer und alle Bassverrückten gibt es hier meine persönlichen bonedo Bass-Highlights…
Die Marleaux Diva (für Hersteller und Firmengründer Gerald Marleaux ist dieser Fretless-Bass tatsächlich weiblich!) darf als ganz besonderer Stern am deutschen Basshimmel gelten. Das perfekt umgesetzte Bundlos-Konzept mit dem schier unendlich langen Griffbrett, die perfekte Ergonomie, und natürlich die niemals enden wollenden schnurrigen Töne, bewirken bei nahezu jedem Bassisten einen augenblicklichen Ausstoß mannigfaltiger Glückshormone. Kein Wunder, dass unser Tester Rainer Wind hier nur die Bestnote von fünf Punkten vergeben konnte.
Ihr habt den Test verpasst oder möchtet ihn noch einmal lesen? Hier klicken!
In einer durchaus vergleichbaren Liga wie die Diva aus dem Oberharz rangiert auch der fünfsaitige Sirius von Franz Bassguitars, welcher im Test ebenfalls die Bestnote erhielt. Ich finde es höchst bemerkenswert, wie sich die kleine Bassmanufaktur Xaver Tremels in derart kurzer Zeit einen solch guten Ruf in der hiesigen Bassszene erarbeiten konnte.
Man sieht einmal mehr: Qualität und Leidenschaft setzen sich eben durch! Tatsächlich fertigt Xaver Tremel seine Instrumente mit einem derart hohen Maß an Detailverliebtheit und Akribie, dass der Preis von knapp 4000,- Euro in meinen Augen schon fast günstig erscheint. Man denke nur einmal ganz kurz daran, was im Klassiksektor für Preise für hochwertige Instrumente aufgerufen werden. Weiter so, Xaver!
Zum Test des Sirius von Franz Bassguitars geht es hier entlang!
Nur knapp die Hälfte des Preises der Marleaux Diva und des Franz Bassguitars Sirius ruft die amerikanische Traditionsfirma Spector für den in der tschechischen Republik gefertigten Euro5 LX auf. Dabei versprüht auch dieses Instrument mit seinem durchgehenden Hals, der hübschen Ahorndecke, der makellosen Hochglanzlackierung und den beiden kräftigen EMG-Humbuckern eindeutig Edelbass-Flair. Und dann ist da natürlich noch dieser Wahnsinns-Sound, den man in meinen Augen schon heute als “klassisch” bezeichnen kann!
Toll, dass Spector diese “made in EU”-Option anbietet, denn über die Preise für die amerikanischen Exemplare decken wir an dieser Stelle lieber gleich das Mäntelchen des Schweigens. Und: Qualitativ brauchen sich die EU-Instrumente hinter den Originalen auf gar keinen Fall zu verstecken, wie Oliver Poschmann einmal mehr im bonedo-Test bestätigen konnte.
Zum Test des Spector Euro5 LX folgt einfach diesem Link!
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Bis bald im bonedo-Bassbereich!
Lars Lehmann (Leiter Bassredaktion)