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B.log – die DJ-Highlights der NAMM 2016

Ein herzliches Hallo an alle DJs. Auf der NAMM 2016 haben wir auch in diesem Jahr wieder spannende Produkte entdeckt, darunter neue Geräte von Pioneer, Denon und Rane. Ebenso feierte mit Mixars eine neue Marke ihr Debüt und präsentierte fast eine ziemlich umfangreiche DJ-Range . Doch das ist noch nicht alles. Hier also meine Highlights der Show.

Best_Of_NAMM_DJ

Mixars

Zunächst einmal darf man Mixars, eine neue Marke für DJ-Equipment, die bei der NAMM 2016 debütierte, in der Runde begrüßen. Sie traten dann auch gleich mit einem Plattenspieler, Kopfhörer, Studiomonitor und diversen Mischpulten an. Dabei scheint es beim Markenstart, wenngleich auch ein Vierkanal Clubmixer vom Stapel lief, dass man besonders die Scratch-Freunde im Auge hat.
Die beiden heißesten Eisen im Feuer der Company sind für mich der High-Torque Plattenspieler LTA mit seinen beiden Ausgängen, der somit beim Scratch-Battle an gleich zwei Mischpulte simultan angeschlossen werden kann. Das gibt es nicht oft.
Ebenso spannend: Mixars DUO. Der Serato-zertifizierte Battlemixer verfügt über ein integriertes USB-Audiointerface (24-Bit / 96 kHz) einen doppelten USB-Hub und bipolare Filter. Außerdem an Bord: MIDI-Controller zur Dateinavigation, zum Setzen von Loops und zum Anfahren von Hotcues und Samples. Dazu gesellten sich Regler für die Blendcharakteristik von Cross- und Linefadern nebst Reverse-Switches. Mit einem Preisetikett von voraussichtlich 999 € UVP, was knapp die Hälfte der von der Konkurrenz aufgerufenen Preise bedeutet, ist dies momentan der günstigste Serato-Battlemixer. Könnte also für manchen Anwender durchaus interessant werden, wenn die Qualität und Performance stimmen. Zur News.

Denon und Gemini

Mixing-Workstations, die das Auflegen ohne Computer erlauben, sind ein Trend, der sich weiter fortsetzt. Mittlerweile haben viele Hersteller wenigstens ein Modell dieser Geräteklasse im Sortiment, anzutreffen in diversen Auslegungen. Am Puls der Zeit liegt, wer seine Gear statt mit Nummern-LCDs mit Hi-Res-Displays ausstattet und auf der NAMM sprangen zwei weitere Companies auf den fahrenden Zug auf. Gemini und Denon.
Denon wartet mit einer brandneuen Konsole auf, die die Vorzüge eines Vierkanal-Mischpults mit der Flexibilität eines MIDI-Controllers und der Unabhängigkeit einer Standalone-Workstation verbindet. Das Gerät verfügt über integriertes USB-Audiointerface, zwei USB-Mediaplayer und zwei Displays zur Aufbereitung von Wellenformen und Titelinformationen, die wahlweise von Serato DJ (mit Laptop) kommen oder von Denons Software Engine, die den Standalone-Betrieb vom USB-Stick ermöglicht. Nicht uninteressant ist zudem die Möglichkeit, weitere Gerätschaften, zum Beispiel Licht, über die Netzwerkschnittstelle anzusteuern. Zur News.
Auch Gemini hat ein ähnliches Gerät angekündigt, setzt dabei aber auf ein zentrales Display, das angewinkelt über dem Mixer thront. Noch ist nicht bekannt, mit welcher Software das Programm im MIDI-Controller-Verbund zusammenarbeiten wird, allerdings lässt sich ersten Verlautbarungen entnehmen, dass Gemini eine eigene Software zur Analyse das Musikdatenbestandes auf dem USB-Stick mitbringt. Der Name: vCase. Eine Netzwerkschnittstelle zur Verbindung von Gemini-Mediaplayern soll ebenfalls mit an Bord sein. Zur News.

Pioneer Tour1 Prototypen

Nun haben wir gerade zwei Workstations gehabt, die auf Displays setzen und das scheint auch bei Pioneer ein großes Thema zu sein, denn unter einer Glaskuppel wurden kurz nach der Vorstellung der neuen Club-Flaggschiffe CDJ-2000NXS2 und DJM-900NXS2, über die wir auch in einem ersten Hands-on berichten konnten, bereits die Tour1-Editionen als Prototypen zur Schau gestellt, die mit Laptop-großen Aufbaubildschirmen für bestückt sind. Laut ersten Informationen sind diese Geräte für den Festival, Tournee und Arenabetrieb vorgesehen. Die Bildschirme zeigen Wellenformen, die Musikdatenbank, ja sogar die Lautstärkenverhältnisse der einzelnen Mischpultkanäle zueinander an. Somit hat man das Geschehen ständig im Blick und zwar auf richtig großen Kontrollmonitoren, wenn man es so nennen möchte. Dies erscheint sinnvoll, denn die vielen Features einer DJ-Software, mit denen man sich beschäftigen kann, so man denn möchte, werden immer zahlreicher und die im Direktvergleich doch ziemlich klein wirkenden Gerätedisplays bekommen hierdurch richtig tolle Unterstützung.
Beim DJM-Tour1 trifft man auf neue Link- Schnittstellen, eine zweite Kopfhörersektion für den zweiten Mann am Mischpult und eine über arbeitete Send/Return-Sektion. Beim Mediaplayer hat sich außer der neuen Linkschnittstelle und den Seiten-Bumpern auf den ersten Blick nichts getan. Gut, das sind natürlich nur Prototypen und so müssen wir abwarten, was letztlich in das finale Produkt einfließt. Vielleicht wissen wir schon in drei Monaten zur Musikmesse mehr. Hier gibt’s ein Video bei gearnews.de

Rane MP2014

Gerade zu Oldschool wirkt dagegen der RANE MP2014 mit seinen edlen Vintage-Look, dem Holzrahmen und den vielen silberfarbenen Drehknöpfen wohin man auch schaut. Doch im Inneren des Zweikanal-Rotary-Mixers wartet feinste Technik auf den DJ, beispielsweise ein duales USB-Interface für fliegende DJ-Wechsel, hochwertige 24-Bit-Wandler und eine interne Signalbearbeitung mit 32 Bit. Außerdem verfügt das Pult über schaltbare Filter und einen dreibandigen Master-EQ mit regelbaren Grenzfrequenzen. Zur News.
Übrigens: 5 Sterne durfte sich der große Bruder und Clubmixer MP2015 bei uns im Test ans Brevier heften.

Fotostrecke: 2 Bilder Pioneer CDJ-2000NXS2 und DJM-900NXS2

Eure Meinung

Soweit meine Highlights der diesjährigen NAMM-Show. Wie seht ihr das Ganze? Die Kommentarfunktion steht euch offen. Zum NAMM Show Report DJ/PA 2016 geht es hier.
Happy Mixing
Peter Westermeier

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