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B.log – Die Musikmesse – das Resümee im Gitarren-Segment

Wenn ein Thema die letzte Woche dominierte, dann war es natürlich die Musikmesse in Frankfurt. Wir waren mit dem kompletten Team vor Ort, um über Neuheiten, Trends und Entwicklungen zu berichten. Im Gitarrenbereich gab es einige interessante Gerätschaften, die ich euch hier und jetzt in meiner persönlichen Zusammenfassung der Messe 2015 etwas näher vorstellen möchte.

Musikmesse_2015_103FIN


Zwar rückt die Namm Show, die im Januar in Los Angeles stattfindet, mehr und mehr in den Fokus der Hersteller, wenn es um die Vorstellungen von Neuheiten geht – einige Geräte hatten wir übrigens bereits im Test – aber ich war trotzdem auf Frankfurt gespannt. Oft haben Hersteller noch Asse im Ärmel, die sie sich für die Musikmesse aufheben. Allerdings war das Angebot meines Erachtens noch schmäler als letztes Jahr, und mit Fender (und damit auch Gretsch, Jackson, Charvel) wurde ein weiterer Big Player vermisst, der sonst in der Halle 4 zu den Highlights zählte. Auch die Schallkabinen zu Demonstrations- und Testzwecken sind rarer geworden. Trotz allem habe ich ein paar interessante Neuheiten entdecken können.
So bringt Peavey zum 50-jährigen Jubiläum Mini-Versionen von 6505 und Classic 30 im Topteilformat – mit 20 Watt Leistung ideal für Wohnzimmer oder kleine Gigs. Der Clou ist ein USB-Ausgang für direktes Recording. Ähnliches haben wir auch bei Laney gesichtet, eine röhrenbetriebene DI-Box, ebenfalls mit USB-Anschluss.

Und für Soundtüftler wäre da der neue Roland Gitarrensynthesizer SY-300, ein spannendes Teil, das nun komplett ohne Spezial-Pickup mit jeder Gitarre betrieben werden kann und die experimentelleren Analog-Style Synth-Sounds liefert, die im Moment angesagt sind.

Roland Gitarrensynthesizer SY-300
Roland Gitarrensynthesizer SY-300

Eher traditionell orientierte Gitarristen dürften auf die neue Marshall-Serie Astoria gespannt sein. Hier gibt es Röhrenamps im Boutique-Outfit mit geringer Leistung für gute Endstufensättigung. T-Rex stellte ein Bandecho (Replicator) vor, und zwar tatsächlich mit echtem Band, das aber auch über moderne Funktionen wie Tap-Tempo verfügt. Echtes Bandecho und Tap Tempo – das gab es so noch nicht! Allerdings müssen wir auf diese beiden Geräte noch etwas warten, wobei T-Rex den Replicator wohl erst im Herbst ausliefern wird.

Marshall Astoria Amp
Marshall Astoria Amp

Für die Schwermetaller könnten die beiden Ibanez-Gitarren RGFF7 und RGFF8 (7- und 8-Saiter) interessant werden. Diese sind mit Fanned Frets ausgestattet, also schräg angeordneten Bundstäbchen und Steg, die bei jeder Saite für eine andere Mensur verantwortlich sind. Bei den tieferen Saiten soll das für eine bessere Saitenspannung und knackigere Ansprache sorgen. Bisher waren solche Gitarrentypen nur bei kleinen Custom-Shops erhältlich, Ibanez ist der erste Hersteller, der diese Instrumente in höheren Stückzahlen und für einen guten Kurs bauen will.
Natürlich werden wir die neuen interessanten Teile so bald wie möglich durch den bonedo-Test jagen! Die Cort Matthew Bellamy Signature Gitarre ist übrigens bereits in der Mache …

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Rainer Junge sagt:

#1 - 21.04.2015 um 14:08 Uhr

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Das Marshall "verbal präsentierte" Hüllen vorstellt ist nicht so nach meinem Geschmack.
Gruß Rainer

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