Keith Emerson ist tot. Der legendäre Keyboarder, Organist und Synthesizer-Pionier starb am 10. März 2016 im Alter von 71 Jahren in Santa Monica, Kalifornien. Keith Emerson gilt weithin als einer der besten Keyboarder der Rock-Geschichte und inspirierte mit seiner Virtuosität und seiner Bühnenpräsenz Generationen von Musikern.
Der 1944 geborene Keith Emerson war am Piano genauso technisch versiert wie an der Hammond-Orgel und am Synthesizer, zu dessen Durchbruch er in den 1960er und 1970er Jahren mit seinen eindrucksvollen Live-Performances mit dem Moog-Modularsystem einen entscheidenden Beitrag leistete. Von einem unbändigen musikalischen Experimentiergeist geprägt, war er ständig auf der Suche nach neuen Sounds und Ausdrucksmöglichkeiten als Keyboarder. Auch stilistisch kannte er keine Grenzen und verband Einflüsse aus Klassik, Jazz und Rock mühelos miteinander.
Ich erinnere mich gut, wie ich als junger Musiker zum ersten Mal Filmaufnahmen von Emerson, Lake & Palmer sah. Die Virtuosität und Musikalität waren natürlich beeindruckend, aber ganz besonders war ich von der Energie gefesselt, die von Keith Emerson ausging. Er stand als Keyboarder ganz selbstverständlich im Mittelpunkt, wie man es sonst nur von Gitarristen kennt, spielte mit vollem Körpereinsatz und verschmolz mit seiner Keyboardburg zu einem virtuosen Sound-Inferno. Und dann waren da natürlich noch die berühmten Messer, die er in die Tastatur seiner Hammond zu stecken pflegte! Ich war hin und weg, und wie mir erging es einer ganzen Generation von Keyboardern, deren Instrument von Keith Emerson entfesselt worden war.
Wir verneigen uns vor einem großen Musiker, Performer und Innovator!
In diesem Video ist Keith Emerson beim Moogfest 2004 in New York zu sehen. Bob Moog, Erfinder des Moog Synthesizers, langjähriger Weggefährte Emersons und ebenfalls viel zu früh verstorben, spricht die einleitenden Worte.
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