Liebe Keyboarder, Pianisten und Synthesizer-Enthusiasten,
wie ihr seht, bringe ich euch die Top-Themen des Monats März noch einmal von weit her. Der April steht in den Startlöchern und damit der Monat der Musikmesse Frankfurt 2015, auf die viele von euch sicher schon genauso gespannt sind wie ich. Wie immer werden wir in Frankfurt vor Ort sein und euch alle News frisch aus den Messehallen servieren, dafür komme ich dann auch aus Texas zurück. Vorher gibt es aber noch den Rückblick auf den März, in dem es einige interessante Testberichte und Workshops hier in der Abteilung Keyboards auf bonedo zu entdecken gab.
Meine persönlichen Highlights habe ich wie jeden Monat für euch zusammengefasst. Mit dabei: eine seltene Krawallschachtel aus Japan, ein Plug-in zum Herausstöpseln und ein virtuelles Rack mit unendlich vielen Höheneinheiten.
REON Driftbox R Test
Die Synthesizer und Sequencer der japanischen Firma REON sind hierzulande noch kaum bekannt und nicht ganz einfach zu bekommen. Es verdichten sich jedoch die Anzeichen, dass sich das bald ändern wird, denn man munkelt, dass ein großer Synthesizer-Hersteller den Vertrieb übernehmen und zumindest die REON Driftbox R auch bei uns in den Handel bringen wird. Der charakterstarke, manchmal ganz schön böse Sound und das DIY-Flair des monophonen, analogen Desktop-Synthesizers machten mir im Test mächtig Spaß. Es fehlt ihr zwar ein bisschen an Komfort – auf MIDI muss man leider verzichten und den Synth über CV/Gate ansteuern – aber in Verbindung mit einem analogen Stepsequencer ist die REON Driftbox R vor allem wegen der verschiedenen FM-Möglichkeiten eine sehr interessante und vor allem laute Angelegenheit. Hier geht’s zum Test.
Workshop Software für Live-Keyboarder #3: Brainspawn Forte
Wer als Live-Keyboarder in verschiedenen Bands unterwegs ist, hat in der Regel einen breit gefächerten Soundbedarf von Piano und E-Piano über Orgel bis hin zu verschiedensten Synthesizer-Sounds. Die klassische Hardware-Workstation wie der Korg KRONOS oder die Yamaha Motif XF Serie ist eine Möglichkeit, wenn man nicht gerade fünf Keyboards von Gig zu Gig schleppen möchte. Ein anderer Ansatz ist ein Laptop mit Software-Instrumenten, und in der Tat setzen immer mehr Keyboarder auch live auf ein solches Setup. Doch die Angst vor Abstürzen schwingt irgendwie immer ein bisschen mit – auch mir persönlich wäre das ehrlich gesagt noch nicht ganz geheuer. Unser Autor Christian Radtke sieht das anders und ist seit Jahren mit dem Laptop als Klangerzeuger unterwegs. In unserer Workshop-Reihe stellt er die verschiedenen Plug-in Hosts für den Live-Einsatz vor. Dieses Mal geht es um Brainspawn Forte für Windows-PCs. Den Workshop findet ihr hier.
Roland PROMARS Plug-Out Synthesizer Test
Roland hat abermals im hauseigenen Museum gekramt und einen weiteren analogen Synthesizer als Plug-Out für das AIRA SYSTEM-1 adaptiert. Anfänglich war ich etwas skeptisch, was das SYSTEM-1 anging (vor allem wegen der fürchterlichen Tastatur), aber mit inzwischen drei verfügbaren Plug-Outs (SH-101, SH-2 und dem neuen PROMARS) wird es langsam immer interessanter. Die Plug-Outs laufen als normale Software Synths in der DAW und jeweils einer kann auf die SYSTEM-1 Hardware aufspielt und dann unabhängig vom Computer benutzt werden. Die Adaption des monophonen, analogen PROMARS klingt toll und wurde wie die anderen beiden Plug-Outs um einige praktische Details ergänzt, die das Original noch nicht hatte. Damit lohnt sich der PROMARS Plug-Out Synthesizer nicht nur für Besitzer des SYSTEM-1. Hoffen wir mal, dass Roland noch ein paar weitere Plug-Outs folgen lässt. Hier geht’s zum PROMARS Plug-Out Synthesizer Test.
Für dich ausgesucht
So, und ich werde mich dann mal ins Flugzeug setzen, um rechtzeitig zur Musikmesse wieder im Lande zu sein. Bis die Tage und howdy!
Euer Lasse