Wie schön wäre es doch, wenn alle Menschen so offen für fremde Kulturen wären wie diese beiden Musiker. Im niederländischen Fernsehen trafen sich im Jahr 2016 der US-amerikanische Bassstar Marcus Miller und der indische Sarod-Virtuose Ranajid Sengupta, um spontan über den Herbie-Hancock-Klassiker “Cantaloupe Island” zu jammen. Die beiden hatten sich noch nie zuvor getroffen!
Wer jetzt gerade stirnrunzelnd fragt: “Sa… was?”, dem sei kurz erklärt, dass die Sarod eines der wichtigsten Lauteninstrumente der klassischen nordindischen Musik ist. Hinsichtlich ihres Klanges ist die Sarod einer Sitar nicht ganz unähnlich, wenngleich es auch bei der Bauform elementare Unterschiede zwischen beiden Instrumenten gibt.
Zum ehemaligen Miles-Davis-Sideman Marcus Miller brauche ich wohl kaum Worte zu verlieren. Zu Ranajid Sengupta hingegen schon: Der Musiker ist einer der wichtigsten und bekanntesten Sarod-Spieler unserer Zeit und ist in seiner Heimat Indien ein echter Star.
Seine musikalische Ausbildung in Kalkutta schloss er mit einem Meisterdiplom ab und unterrichtete danach an verschiedenen Universitäten. 1992 bekam er von HMV, der größten Plattenfirma Indiens, den Titel “Bestes Talent des Jahres”. Seit 1994 gibt Sengupta regelmäßig international Konzerte.
Dass diese ungewöhnliche Mischung durchaus funktionieren kann, davon könnt ihr euch im unten verlinkten Video selbst überzeugen.
Viel Spaß mit dem Clip und bis nächste Woche im bonedo-Bassbereich!
Lars Lehmann (Leiter Bassredaktion)
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