Die Frankfurter Musikmesse ist vorüber – und hatte leider wie erwartet im Bassbereich nicht übermäßig viel zu bieten. Obwohl man sich im Vorfeld einige Gedanken gemacht hatte und das Messekonzept modifiziert hatte, blieb bei den meisten Besuchern und Ausstellern ein fahler Beigeschmack zurück.
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Wir erwähnten es ja bereits: Selbst viele Unternehmen, die schon seit Jahrzehnten in Frankfurt ausgestellt hatten, blieben der Messe 2016 fern, darunter Fender, Gibson, Markbass, Marleaux, Human Base, Ritter, Magnus Guitars … um nur einige zu nennen. Stattdessen wurde die “Gitarren- und Basshalle” 11.0 (die an die Stelle der ehemaligen 4.0 gerückt war) vor allem von hierzulande zumeist unbekannten asiatischen Companies dominiert. Nicht, dass das etwa per se ein Problem wäre, im Gegenteil. Aber die Messeabstinenz der besagten langjährigen Kunden vor allem aus den USA und Deutschland führte eben leider zu einer gewissen Gesichtslosigkeit und Beliebigkeit. Das alte Gefühl von “Ich schlendere über die Messe und entdecke alle paar Meter ein bekanntes Gesicht” wollte sich 2016 partout nicht mehr einstellen.
Immerhin: Es gab dann noch ein paar wenige schöne Fleckchen in der 11.0, an denen man ansatzweise an das alte Messeflair erinnert wurde. Dazu zählt ohne Frage der Bereich, in welchem in unmittelbarer Nachbarschaft die Firmen Franz Bassguitars und Phil Jones Bass anzutreffen waren, sowie die schöne kleine BassLine- und Hotwire-Insel. Oder der klasse aufgemachte Stand der Equipmentspezialisten von Boss. In diesen Oasen durften sich Bassisten und Bassistinnen augenblicklich bestens aufgehoben fühlen!
Und natürlich gab es auch einige schöne und innovative Dinge zu bewundern, wie ihr sicherlich bereits unserem Messebericht entnommen habt. Wenn nicht, könnt ihr diesem Link folgen, um zur Newsrubrik zu gelangen!
Was bleibt, ist die Frage, wie es zukünftig mit der Musikmesse weitergeht. Ich muss gestehen, dass die Momente an den eben beschriebenen Orten in mir durchaus den Wunsch geweckt haben, dass sich die Messe doch bitte wieder erholen möge. Ob das ausreicht, sei dahingestellt. Aber wünschen und hoffen darf man doch, oder?
Bis nächste Woche im bonedo-Bassbereich!
Lars Lehmann (Leiter Bassredaktion)