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B.log – Recording aus der Hosentasche

Fotostrecke: 3 Bilder 192kHz- und DSD-Recorder für die Hosentasche. Mit dem Recorder kann man in grandioser Audioqualität 25 Stunden ohne Netzanschluss aufnehmen (Mit vier Batterien der Größe AA, nicht mit Diesel…). Ich liebe 2015.

Hallo allerseits!

Kurze Zeitreise. Kommt mal eben mit: Es ist noch gar nicht soooo lange her, da bedeutete eine Audioaufnahme zwangsweise einen enormen Aufwand. Technisch, zeitlich, finanziell. Was vor einem halben Jahrhundert nur einer kleinen Elite vorbehalten war, wurde bald mit der Einführung von Bandmaschinen für den Hausgebrauch und später den Kassettenrecordern immer einfacher, preiswerter und beliebter. Die vor allem durch die Japaner vorangetriebene Miniaturisierung der Technik führte zu den kleinen Diktiergeräten mit ihren Mikrokassetten. Das klang nicht so toll und war anfällig. Verwertbares damit aufzunehmen, das konnte man eigentlich vergessen.
“Mobilität” bedeutet Freiheit. Das weiß vor allem jeder, der sie nicht hat. Aus zeitlichen, finanlziellen oder … ähm … “administrativen” Gründen. 
Vielleicht könnt ihr euch vorstellen, welches Glücksgefühl es für mich war, mit Ableton und Logic auf dem iBook anno 2003 zum Aufnehmen in die Natur ziehen zu können. Mein Interface war ein Tascam US-122, das muss eines der ersten bus-powered Interfaces gewesen sein, den Nachfolger US-122 mkII haben wir vor Urzeiten auch mal getestet. 
Kreativitätsfördernd war das auf jeden Fall, denn der Blick in die grüne Natur ist doch inspirierender als jener auf die heimische Raufasertapete oder den Absorber im Studio. Auf einmal konnte man nachts auf dem Hochsitz, tagsüber auf den Feldern oder sonstwie/sonstwo/sonstwann in der Pampa aufnehmen. Ohne Steckdose. In 44,1kHz/16Bit. Stereo. Irre. Ich habe sogar Fotos gefunden, die ich mit meinem “Fotohandy” Sony Ericsson T610 aufgenommen habe – mit so ungefähr vier Pixeln. Ok: acht.
Stichwort Sony: Sony hat bei unserem Testmarathon der mobilen Digitalrecordermitgemacht. Der PCM-D100 ist zwar das teuerste Gerät im Test, aber auch das beste. Wer mag, nimmt mit 192 kHz auf. Oder mit 2,8 MHz, denn das Ding zeichnet sogar DSD-Format auf. Und die anderen sind teilweise auch nicht von schlechten Eltern: Multitrack-Aufnahme, Farbdisplay, Touchscreen, vier Mikrofone oder einfach ein unschlagbar günstiger Preis. 
Erstaunlich, was 2015 so geht. Da kann mein oller G3-iMac von damals sicher einpacken. Ihr sagt, “Moment, der redet hier von Telefonen und mobilem Aufnehmen? Das kann mein Smartphone doch alles auch!” Bitteschön: Auf der Audiovergleichsseite kann man auch hören, wie das Mikro eines Apple iPhone 5s klingt. Ok, es gibt viele Apps und Hardware-Zusätze für Smartphones, hier gibt es unsere Test-Übersicht zum Thema iOS. Und mit Laptop und USB-Mikro ist man heute zwar vergleichsweise schwer und klobig unterwegs, hat aber natürlich deutlich mehr Möglichkeiten. Hochinteressant ist beispielsweise das Lewitt DGT 650.
Genießt ihr eure Freiheit? Draußen aufnehmen? Geräusche jagen? Tracks mit Atmos unterfüttern? Oder benutzt ihr einen Digitalrecorder als Audio-Notizblock zum Festhalten von Ideen oder als Ersatz für den ausgedienten “Kasi” zum Mitschneiden von Proben? Kein Witz: Mit meiner Band überlegen wir gerade, eine mit einem Handheld-Recorder aufgenommene Jam-Session mit auf die Platte zu packen.
Ich finde diese Dinger ja cool. Danke, technische Entwicklung, du bist mein Freund. 

Bis zum nächsten Mal,
Nick Mavridis (Redaktion bonedo)

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Viele Handheld-Recorder sind klein, viele preiswert und manche sogar beides. Und besonders ratsam ist, sie auch anzuschalten.

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Soeren sagt:

#1 - 28.04.2015 um 16:33 Uhr

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Also die, die ich bisher gehört habe, klangen alle ganz schön blechern. Als Merker zu gebrauchen, mehr nicht. Aber schon hier über Compouterlautsprecher hört man schon ganz schön einen Unterschied bei den von euch getesteten. Muss ich mir Mal in Ruhe anhören. Danke für den Test auf jedenfall! Sören

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