Das Wah-Pedal gehört zu den ältesten Gitarreneffekten und wurde eigentlich für einen Trompeter konzipiert, um den Sound der abgedämpften Trompete elektrisch zu simulieren, aber die Gitarristen waren schneller und haben sich das Pedal förmlich unter den Nagel gerissen. Es gibt einige sehr eindrucksvolle Performances, und meine persönlichen Top 5 Riffs findet ihr hier. Wer anderer Meinung ist, kann uns dies gerne in den Kommentaren mitteilen.
Money For Nothing – Dire Straits
Wenn man es ganz genau nimmt, wurde der Sound nicht mit einem Wah-Pedal erzeugt. Erst einmal ist er absolut untypisch für Mark Knopfler. Die Gitarre ist keine Strat, sondern eine Les Paul, sie ist verzerrt und hat einen sehr muffigen Klangcharakter. Bei den Aufnahmen wurde der Sound laut Produzent Neil Dorfsman durch eine absolut unbeabsichtigte Mikrofonierung des Amps mit drei Mikrofonen erzeugt. Durch diverse Phasenverschiebungen kam dieser spezielle Sound zustande und wurde nicht verändert. Um diesen Klang live zu erzeugen, hat Knopfler dann immer ein Wah-Pedal benutzt, das er auf einer festen Position stehen ließ – diese liegt näher zur Heel-Position (Pedal nach oben).
In unserem Play-Alike Workshop Mark Knopfler findet ihr die Noten und Tabs zum Riff.
Theme From Shaft – Isaac Hayes
Ein Krimi-Klassiker aus den 70ern mit der Filmmusik von Isaac Hayes. Beim Titelsong gibt es ein Funky-Wah-Riff, das Gegenteil zu Money For Nothing – hier wird das Pedal nämlich permanent bewegt.
Surfing With The Alien – Joe Satriani
Joe Satriani hat auf dem Titelsong seines bekanntesten Albums das komplette Lead-Thema mit einem Wah-Pedal aufgenommen. Joe Satriani benutzt mittlerweile sein Signature-Pedal, ein Vox Big Bad Wah, aber dass es auch mit preisgünstigeren Gerätschaften funktioniert, demonstriert er eindrucksvoll in diesem Video Clip.
Für dich ausgesucht
Bulls On Parade – Rage Against The Machine
Tom Morello zeigt bei diesem Riff einmal mehr, dass man nicht viele Noten braucht, um ein markantes Riff zu schmieden. Der gezielte und gekonnte Einsatz eines Wah-Pedals reicht aus, um das Riff unverkennbar zu machen. Wie der Sound genau erzeugt wird, erfahrt ihr in unserem Sound Alike Tom Morello Workshop.
Voodoo Child (Slight Return) – Jimi Hendrix
Das Riff von Voodoo Child ist ein wahrer Klassiker und klingt ohne Wah-Pedal nur halb so gut. Es ist auch ganz klar mein Lieblings-Wah-Riff. Jimi Hendrix hat es für sein Album Electric Ladyland aufgenommen, und es wurde von sehr vielen Künstlern gecovert. Eine beeindruckende Version gibt es von Stevie Ray Vaughan. Eine der ersten Hendrix Live-Performances des Songs von 1969 könnt ihr hier sehen.
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