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B.log – Vocal: Die Top-Themen im April 2015

Im April bin ich über zwei wunderbare Videos gestolpert, die ich euch in meinen Highlights vorstellen möchte: Eine ausgezeichnete Coverversion des Songs “Creep” und das Stück “River” von Ibeyi, das mich mit starken Bilder und repetitiven Gesang in seinen Bann gezogen hat. Außerdem hat mich die Frage beschäftigt, ob ein zu intensives Fitnesstraining einen negativen Einfluss auf Gesang hat. Ergänzend hierzu möchte ich euch heute eine Dehnübung für einen entspannten Bauch zeigen. Viel Spaß beim Lesen!

1. Haley Reinhart & Postmodern Jukebox covern „Creep“.

Postmodern Jukebox feat. Haley Reinhart "Creep" (Quelle: Youtube)
Postmodern Jukebox feat. Haley Reinhart “Creep” (Quelle: Youtube)
Ich liebe gute Coverversionen! Letzten Monat hat mich folgende Interpretation vom Hocker gehauen:
Mir war die Sängerin Haley Reinhart vorher nicht bekannt. Etlichen von Euch bestimmt schon. Mit einer kleinen Recherche habe ich herausbekommen, dass sie 2011 bei American Idol den dritten Platz gemacht hat. Mir gefällt besonders der dynamische Gesangsaufbau des Songs. Sie lässt es smooth und langsam angehen, um dann von Runde zu Runde zu steigern. Haley Reinhart wechselt dabei immer wieder die Stimmsounds. Von jazzig bis total verrotzt plus Scatgesang nach dem Mittelteil. Toll ist, dass ihre Darbietung völlig organisch und flüssig ist. Sie spielt eine Rolle, wirkt aber nicht aufgesetzt. Wow!
Dazu trägt auch das super Backing von Postmodern Jukebox bei. Die Band wurde 2013 gegründet und bringt beinahe wöchentlich Coverversionen im Retrogewand als Videos auf Youtube heraus. Creep gab es schon vorher mit einer anderen Sängerin. Die Neuaufnahme mit Haley Reinhart gibt es wohl auch, da sie als Gast auf der aktuellen Tour der Band dabei ist.
„Creep“ wurde Anfang April veröffentlicht, hat mittlerweile fast 5 Millionen Clicks auf Youtube und war sogar die Nr.1 der I-Tunes Jazz Charts in Amerika. Laut Band ist das Video der First Take des Songs.

2. Bauchmuskeltraining und Sport die Zweite.

Wie ihr in meinem Blogpost von letzter Woche lesen konntet, spielt Sport momentan eine große Rolle in meinem Leben als Sängerin. Und neben der allgemeinen Ertüchtigung ging es um die Frage, wie viel Bauchmuskeltraining ein lockerer Bauch fürs Singen verträgt. 
Bei meinem Auftritt gestern hatte ich die erste längere Überprüfung… und: es ging!
Ich war fit und mein Bauch die ganze Zeit über locker. Vorher habe ich mich aber auch lange und ausgiebig gedehnt. Genau das scheint die Lösung und der Schlüssel zu sein. Eine gute Dehnübung habe ich von der Yoga-Lehrerin aus meinem Sportstudio erhalten.
Klappt prima, ist einfach und bekommt 5 Sterne von mir. Damit ihr die auch einmal ausprobieren könnt, habe ich euch die einzelnen Schritte mal zusammengefasst.
Dehnübung für Sänger
  • Auf den Rücken legen
  • Arme und Beine lang strecken
  • Spannung halten, locker weiter atmen und den Bauch so nach außen drücken, dass die langen Bauchmuskeln gedehnt werden
  • 20 Sekunden halten
  • Pause
  • Ruhig mehrmals zwischen anderen Dehnübungen wiederholen
Gutes Dehnen ist der Schlüssel für einen entspannten Bauch.
Gutes Dehnen ist der Schlüssel für einen entspannten Bauch.

3. Wie lange ist Luftanhalten cool?

Ibeyi "River" (Quelle: Vimeo Screenshot)
Ibeyi “River” (Quelle: Vimeo Screenshot)
Genau 3 Minuten und 44 Sekunden. So lange geht nämlich das Video zum Song „River“ von Ibeyi. „Ibeyi“ ist Yoruba, heißt „Zwillinge“ und besteht aus den beiden Zwillingsschwestern Lisa-Kaindé und Naomi Díaz (19 Jahre) deren Vater als Perkussionist Mitglied des berühmten Buena Vista Social Clubs war. „Ibeyi“ heißt auch ihr Debutalbum, dass sie diesen Februar veröffentlicht haben.
Mir gefällt die Symbiose aus schlichtem Gesang mit den dazu gehörigen Bildern. Gedreht als One Take, also ohne Schnitt, liegen die beiden Mädchen im Taufgewand in einem Wasserbecken und werden von starken Männerarmen gehalten. Während sie immer wieder unter Wasser getaucht werden, singen singen sie in steter Wiederholung die gleiche Strophe und den gleichen Refrain, in denen es heißt „I will come to your river, wash my soul“ und „let me baptize my soul with the help of your waters“. Mehr passiert nicht.
Alles fließt ruhig. Trotzdem verursacht das immer wiederkehrende, über 40 Sekunden lange, Luftanhalten der beiden bei mir eine innere Unruhe, die sich meiner Meinung nach auch in der Musik versteckt. Etwas brodelt tief unter der Oberfläche. Das „Reinwaschen“ bekommt etwas Fundamentales. „River“ ist für mich ein tolles Beispiel, dass Musik, Gesang und Bild in konsequent umgesetzter Schlichtheit eine riesengroße Wirkung erzeugen können.
Gehabt euch wohl bis nächsten Monat,
Eure Catharina
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Postmodern Jukebox feat. Haley Reinhart "Creep" (Quelle: Youtube)

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