Beim ultrakompakten Säulenstrahler L1 Model II von Bose trifft edles, schlankes Design auf ausgefeilte Audiotechnik. „Wo ist denn die PA?‟, lautet eine der häufigsten Fragen, wenn man mit diesem System unterwegs ist. Jetzt gibt es die Säulenkönigin als elektronisch überarbeitetes Modell und mit einem größeren Subwoofer, dem Bassmodul B2. Da Bose traditionell keine technischen Daten herausgibt, müssen wir uns bei unserem Test, ganz im Sinne von Firmengründer Amar Bose, auf unsere Ohren verlassen. Wie sich die neue Amtszeit ihrer Majestät gestaltet, verraten die folgenden Zeilen.
Details
Die zwei Tonsäulen werden in schicken, strapazierfähigen Transporttaschen geliefert. Sie sind mit jeweils zwölf Breitbandlautsprechern bestückt, die für die Spatial Dispersion verwinkelt übereinander angebracht sind. Der Power Stand mit seinem einklappbaren Stützmechanismus gibt der 26 Kilo schweren und 2,13 Meter hohen Säuleneinheit stabilen Halt. Eine mechanische Sicherung verhindert, dass die Stützen bei montierten Säulen versehentlich eingeklappt werden können.
Für die tiefen Töne sorgt wahlweise das Bassmodul B1 oder das neue und doppelt so große Bassmodul B2. Letzteres bietet nicht nur mehr Volumen, sondern auch zwei 10-Zöller im Vergleich zu den beiden 5-Zöllern des B1. Der DSP im B2 regelt dessen Leistung: Im Normal-Modus entspricht der Output zwei B1-Modulen, im „+‟-Modus werden vier B1 simuliert und im „-‟-Mode verhält sich das B2 wie ein B1.
Verstärker und Elektronik des L1 Model II befinden sich im schlanken Power Stand, der über einen Line-Eingang (Klinke) samt Trim-Poti und einen Ethernet-Port für das optionale Bose T1 ToneMatch-System verfügt. Hinzu kommen ein Speakon-Stecker für die Bassmodule und ein separater Bass-Line-Ausgang, wiederum im Klinkenformat. Strom bezieht die L1 über eine Kaltgerätebuchse. Neben dem Netzschalter sitzt die blaue Betriebslampe, die bei einem Defekt auf Rot wechselt. Eine weitere LED zeigt den Level anliegender Signale in bewährter Ampelmanier. Bei Rot droht Clipping und der interne Multiband-Limiter macht zu.
Für dich ausgesucht
Am Power Stand lassen sich über den Bassmodulausgang zwei B1 seriell anschließen. Jede B1 verfügt dazu über zwei Speakon-Buchsen. Ist mehr Bassvolumen nötig, bietet der optionale Bose PackLite Endverstärker zwei weiteren B1 Anschluss. Ähnliches gilt für das Bassmodul B2, wobei an den Ausgängen nur jeweils eine B2 verlustfrei angeschlossen werden kann.
Gunter Frank sagt:
#1 - 14.03.2016 um 22:31 Uhr
Hallo Axel,
Danke für den tollen Bericht. Eine Frage zur Verwendung von zwei L1 und einem B2 als klassische PA. Mir würde ein B2 auch locker reichen. Aber wie schließt Du die zweite L1 an den B2 an. Benutzt Du einen Adapter?
Grüße und Danke für eine Antwort
Gunter
Axel Erbstoesser sagt:
#1.1 - 12.05.2016 um 15:10 Uhr
Hallo Gunter Frank,
in dem Fall die B2 an nur einer L1 anschliessen, vielleicht mit einem extralangen Speakon Kabel etwas mittig zwischen die L1 Positionieren. Da der Bass ohnehin "Mono" wirkt, ist es egal, ob er links oder rechts tätig wird. Eigentlich ist es dann auch egal, wo er im Raum steht. Probier das mal aus. Die Stereo Verteilung übernehmen ohnehin die L1 im Mitten und Höhen Bereich.
Antwort auf #1 von Gunter Frank
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenRonny Funk sagt:
#2 - 08.10.2016 um 11:49 Uhr
Eine Frage, wenn man einen aktiven Subwoofer verwendet, der Eingänge für links und rechts und Ausgänge für links und rechts hat, an denen das Tonsignal ohne Bässe anliegt und man damit die L1 Säulen speist, funktioniert das? Oder drosselt die L1 trotzdem die Leistung?
Christoph sagt:
#3 - 07.08.2018 um 11:03 Uhr
"Mit zwei L1 Model II und einem B2 ist man bestens gerüstet, egal ob Konzert, Disco oder Party. Diese Kombination rockt bis 500 Personen einfach alles."Das man sich vertippt hatte ist schon klar - wollte man aber 50 oder 5 Personen schreiben???
Axel Erbstoesser sagt:
#3.1 - 10.08.2018 um 11:29 Uhr
Hallo Christoph. Wir haben mit den floorJIVERS und den Soulcats bereits mit einem Stereo Setup von L1/MII und zwei B1 Subs solche Größen bespielen können. Sogar Open Air lassen sich die Bose nicht die Butter vom Brot nehmen.
Ich will es nicht unbedingt mit R&B, Dancehall oder Subbass dominierter Musik ausprobieren wollen, da benötigen wir bestimmt noch einen oder zwei 18 Zöller. Trotzdem kein Tippfehler.
Antwort auf #3 von Christoph
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenChristian Wolff sagt:
#4 - 13.06.2023 um 20:39 Uhr
Danke für den Bericht! Ich kann dem nur zustimmen! Kleine technische Frage: Ich habe 2 T1-Mixer. Ließen sich mehr davon über einen Splitter in die L1 per Cad-Kabel anschließen? Ein separates Netzteil dürfte dann allerdings für die Mixer erforderlich sein. Gruß, Christian