Der Boss AD-2 Acoustic Preamp verspricht natürlichen Akustiksound in jeder Spielsituation. Mit dem im Herbst 2016 erschienenen Pedal nimmt sich der japanische Hersteller erneut den Problemen der verstärkt spielenden Akustikgitarristen an. So bietet der in diesem Bodenpedal schlummernde Klangprozessor eine Acoustic-Resonance-Funktion, die dem Signal des Gitarrentonabnehmers ein Stück des unverstärkten Instrumentenklanges zurückgeben soll. Außerdem stellt das Gerät einen speziell auf Akustikgitarren zugeschnittenen Hall sowie einen Notch-Filter zur Unterdrückung von Feedback bereit. Darüber hinaus erspart es mit einem symmetrischen DI-Out die Anschaffung einer separaten DI-Box.
Die Entwicklung von Prozessoren, die sich um den Sound von Tonabnehmern für Akustikgitarren kümmern, treibt Boss schon länger voran. So soll beispielsweise das AD-8 Pedal laut Herstelleraussage das Piezo-Pickupsignal des Instrumentes in den Klang legendärer Akustikgitarren umwandeln können. Aber so weit will unser heutiger Testkandidat nicht gehen. Dennoch bin ich sehr gespannt, ob das Pedal in der Lage ist, meinem Piezo-Pickup mehr Leben einzuhauchen.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Weitere InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenDetails
Geliefert wird unser heutiges Testpedal, wie vom Hersteller gewohnt, in einem Pappkarton, der auch eine kurze Bedienungsanleitung enthält. Bei der Konstruktion ist man ebenfalls keine Experimente eingegangen und so präsentiert sich auch dieser Vertreter im typischen Boss-Pedaldesign, das man zweifelsohne als wertig und äußerst robust bezeichnen kann.
Für dich ausgesucht
Den Netzteilanschluss finden wir an der Stirnseite, den Eingang für das Gitarrensignal auf der rechten und zwei Ausgänge auf der linken Seite. Hier verfügt der Spieler neben einem standardmäßigen Ausgang, über den das Signal beispielsweise an einen Akustikamp oder andere Effektgeräte geschickt werden kann, auch über einen symmetrischen DI-Line-Out im Stereo-Klinkenformat. Über den geht es mit einem entsprechenden Kabel beispielsweise direkt ins Mischpult. Da ein TRS-Kabel mit einem Stereo-Klinkenstecker auf der einen und einem XLR-Stecker auf der anderen Seite nicht unbedingt zur Standardausstattung gehört, ist es ratsam, sich ein solches ins Gepäck zu legen.
Über den Boss-typischen Fußschalter, der gleichzeitig das Batteriefach beherbergt, kann bei diesem Exemplar der Effekt nicht nur an- und ausgeschaltet, sondern bei längerem Halten der Signalweg auch stummgeschaltet werden. Ohne Frage ein sehr praktisches Feature, wenn man beispielsweise schnell und unkompliziert die Gitarre wechseln möchte. Im Mute-Modus beginnt übrigens die Kontrollleuchte auf der Oberseite des Gerätes zu blinken.
Die schon angesprochenen Funktionen des AD2 Preamp-Pedals lassen sich über drei Potis steuern. Das mit Ambience betitelte Poti hält dabei die Steuerung des Reverbs bereit, über die Notch Funktion wird die Feedback-auslösende Frequenz angewählt und unterdrückt. Das mit Acoustic Resonance beschriftete Poti regelt außerdem die vom Prozessor produzierte klangliche Anpassung des Tonabnehmersignals, die für mehr Natürlichkeit sorgen soll.
Die Unterseite ist für eine gute Bodenhaftung komplett gummiert. Boss gibt übrigens auf dieses Pedal fünf Jahre Herstellergarantie.