Frisch aus dem bonedo Teststudio präsentieren wir euch heute mit dem Boss DB-30 den kleinsten Vertreter der aktuellen Metronom-Palette des japanischen Herstellers. Das Gerät wurde als erschwinglicher und ultrakompakter Taktgeber für unterwegs konzipiert, der aber dennoch mit interessanten technischen Features aufzuwarten weiß. Optisch erinnert es ein wenig an einen Fahrradtacho, aber der Name Dr. Beat hat nichts mit dem Herzrasen nach einer strapaziösen Radtour zu tun, sondern steht, als enger Verwandter der legendären Dr. Rhythm Drummachines, für die Metronome aus dem Hause Boss. Ein solches verbirgt sich nun in meiner Handfläche – denn da passt es genau hinein – und steht zur ausführlichen Inspektion bereit.
Details
Gute Übersicht und klare Struktur im Spielkarten-Format
Die Bedienelemente sind schnell aufgezählt: Auf der Oberseite befindet sich unter dem großen Display der leicht versenkt gelagerte POWER-Schalter und daneben der RHYTHM/BEAT-Knopf, mit dem die internen Beats und Patterns angewählt werden können. Darunter liegt die NOTE/PITCH-Taste, mit der die Stimmfunktion aktiviert wird sowie die Cursor-Tasten, die für die Wert- und Tempoeingabe zuständig sind. Bliebe am rechten Rand, neben der START/STOP-Funktion noch die TAP/MUTE-Taste zu erwähnen, die zum Stummschalten des Tons sowie zur Tap Tempo-Eingabe verwendet wird. Zwei rote Lämpchen über dem Display markieren den Taktanfang sowie die Viertelnoten. Die linke Gehäuseseite beherbergt den Kopfhörerausgang in Miniklinken-Ausführung, auf der rechten Seite ist der Lautstärkeregler untergebracht, und zu guter Letzt finden wir auf der Rückseite den integrierten Minilautsprecher und das Batteriefach, in dem sich bereits im Auslieferungszustand eine CR2032 Knopfzelle befindet. Zum Anklemmen des Metronoms an einen Notenständer oder den Gürtel gibt es einen Metallclip. Wer sich das Gerät lieber um den Hals hängen möchte, findet über dem Clip zwei Löcher, durch die eine Schnur geführt werden kann. Unscheinbar, aber durchaus originell ist der längliche Schlitz unter dem Batteriefach, in den eine Münze – zehn Cent passen am besten – gesteckt werden kann, die dann als Standfuß fungiert. So viel dürfte auch der ärmste Musikant noch im Geldbeutel haben.