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Boss DM-2W Delay Test

Praxis

Wir beginnen den Praxischeck direkt mit einer extremen Einstellung und zwar mit maximaler Verzögerungszeit im Standard-Modus. Die wird mit dem Repeat Rate-Regler eingestellt, der allerdings nicht wie gewohnt bedient wird. Hier erhalten wir die maximale Verzögerungszeit, wenn der Regler komplett zurückgedreht ist, also auf der 7-Uhr-Position. Der Sound der Echo-Wiederholungen ist der eines typischen Analog-Echos, der Ton ist dumpfer, die Höhen sind abgesenkt und der Klang beginnt nach mehreren Wiederholungen ganz leicht zu zerren.

GitarreRepeat RateEchoIntensityMode
Strat71712Standard
Audio Samples
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Standard Mode – Strat, Max. Repeat Rate

Beim Custom Mode gibt es entsprechend mehr Verzögerungszeit und im direkten Vergleich bringt das Echo-Signal auch etwas mehr Pegel. Es präsentiert sich etwas härter, die Echowiederholungen sind auch hier dumpfer, aber es zerrt ein wenig mehr und auch die Frequenzverformung bei den Wiederholungen ist stärker.

GitarreRepeat RateEchoIntensityMode
Strat71712Custom
Audio Samples
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Custom Mode – Strat, Max. Repeat Rate

Der Custom-Mode reagiert auch ein wenig mehr auf die Anschlagsdynamik. Während bei leichtem Anschlag der Delaysound recht dezent ausklingt, wird es bei härterem Anschlag und höherem Pegel aggressiver. Die Echowiederholungen schaukeln sich höher und bei den späten Wiederholungen zeigt sich ein filterähnlicher Sound.

GitarreRepeat RateEchoIntensityMode
Strat141711Custom
Audio Samples
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Custom Mode – Strat, Dynamisches Spiel

Wir sind vom sauberen Signal der Digital-Delays verwöhnt, denn das leichte Rauschen unseres analogen Testkandidaten fällt durchaus auf, wenn man die Gitarrenspur einzeln abhört. Im Bandkontext macht sich das zwar nicht mehr so stark bemerkbar, aber man sollte in dieser Hinsicht nicht sonderlich pingelig sein.
Der Echo-Sound lässt sich beim Standard Mode angenehm in den Hintergrund mischen, wenn der Effektanteil nicht allzu hoch eingestellt ist. Hier können Akkord-Pickings etwas aufgefüllt oder, besser gesagt, das Ausklingen der Saiten per Delay künstlich verlängert werden. Das harmoniert gut mit dem warmen, analogen Echo.

GitarreRepeat RateEchoIntensityMode
Strat71413Standard
Audio Samples
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Standard Mode – Strat, Akkord-Picking
Für Freunde des analogen Delay-Sounds ein klarer Anspiel-Tipp

Der Standard Mode ist außerdem auch klarer Favorit für Slapback-Echos, denn durch die limitierte Verzögerungszeit von 20 – 300 Millisekunden ergibt sich ein feinfühligerer Regelweg, mit dem sich besonders die kurzen Zeiten besser einstellen lassen.

GitarreRepeat RateEchoIntensityMode
Gretsch13138Standard
Audio Samples
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Standard Mode – Gretsch, Slapback-Echo

Wer gerne etwas expressiver mit Delay-Loops arbeitet und auch an den Reglern drehen möchte, wird mit dem Custom Mode seinen Spaß haben. Ein Delay Feedback-Loop lässt sich hier schon mit einer Intensity-Einstellung von 13 Uhr erzeugen, das Echo schaukelt sich schön hoch und kann dann entsprechend mit Rate und Intensity bearbeitet werden. Das habe ich im nächsten Beispiel gemacht. Der Rate-Regler wurde nach den eingespielten Tönen langsam nach oben gedreht und am Ende Intensity zurückgenommen, um den Loop zu beenden. Diese Spielerei lässt sich auch per Expressionpedal steuern.

GitarreRepeat RateEchoIntensityMode
SG71712Custom
Audio Samples
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Custom Mode – SG, Delay-Loops mit Expressionpedal

Es geht natürlich auch leise brodelnd im Hintergrund. Der Standard Mode ist hierbei wieder etwas dezenter im Sound.

GitarreRepeat RateEchoIntensityMode
SG71016Standard
Audio Samples
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Standard Mode – SG, dezenter Delay-Loop im Hintergrund

Zum Vergleich hört ihr nun dieselbe Akkordfolge wie eben, leicht modifiziert mit dem Custom Mode. Der Delay-Loop ist dreckiger und es zerrt auch etwas mehr. Prinzipiell ist es selbstverständlich Geschmacksache, welchen Mode man für solche Einsätze wählt. Schön ist auf jeden Fall, dass eine Auswahlmöglichkeit besteht.

GitarreRepeat RateEchoIntensityMode
SG101013Custom
Audio Samples
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Custom Mode – SG, dreckiger Delay-Loop im Hintergrund

Zum Abschluss hört ihr das DM-2W auf zwei Amps verteilt. Auf der linken Seite ist das Direktsignal zu hören, rechts sind die Echowiederholungen. Wenn man diese Variante nimmt, erhält man ein etwas aufgeräumteres Klangbild, aber es ist nicht zwingend notwendig, das Pedal gesplittet zu fahren.

GitarreRepeat RateEchoIntensityMode
Les Paul11911,5Custom
Audio Samples
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Custom Mode – Les Paul, Stereo-Delay, Signal gesplittet
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