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Boss Katana-110 Bass Test

Bedienbarkeit

Der Boss Katana-110 bietet zahlreiche Funktionen – die Bedienung stellt daher anfangs für weniger erfahrene User sicherlich eine Herausforderung dar. Für die ersten Schritte empfehle ich deshalb, die einzelnen Features und Bedienelemente mit dem Bass in der einen, und der Bedienungsanleitung in der anderen Hand sukzessive durchzugehen, bis man alle Funktionen verstanden hat. Danach ist es wirklich nicht mehr schwierig, dem Basscombo tolle Sounds zu entlocken. Alle Features wurden gut aufeinander abgestimmt und arbeiten harmonisch zusammen.

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Die optimale Effekt-Reihenfolge – Workshop Bass-Effekte

Selbst ein flexibler und mit Features voll gepackter Basscombo wie der von uns getestete Boss Katana-110 muss natürlich in erster Linie aufzeigen, was er ohne den ganzen Schnickschnack auf der Pfanne hat. Heißt auf Deutsch: Der cleane Grundklang muss als erste Instanz zur Beurteilung auf jeden Fall stimmen! Und das ist beim Boss Katana-110 der Fall: Der Combo liefert in der Flat-Einstellung einen festen und klaren Sound und klingt angesichts seiner geringen Größe erstaunlich erwachsen!

Zahlreiche Klangoptionen

Stellt man den Type-Schalter auf „modern“, so erntet man einen wuchtigen Scoop-Sound mit ausgehöhlten Mitten. In der „Vintage“-Stellung klingt der Boss Katana-110 wunderbar rund und warm. Die Preamp-Voicings liefern wirklich praxistaugliche Ergebnise und eignen sich zudem ausgezeichnet als Basis für weitere Klangexperimente. Alleine mit den zahlreichen Onboard-Effekten bietet der Boss Katana-110 ein wahres Füllhorn an Möglichkeiten zur Bearbeitung des Sounds. Hier ist wirklich für jeden Geschmack und jeden Musikrichtung etwas dabei!

Boss Katana-110 Bass
Trotz seiner geringen Größe überzeugt der Boss Katana-110 Bass durch eine Vielzahl verschiedenerSOunds bester Qualität!

Bereits vor den Preamp-Voicings kann man seinen Bass mit absolut organisch klingenden Verzerrungen in drei verschiedenen Geschmacksrichtungen anreichern oder den Sound mit dem nebengeräuscharm arbeitenden Kompressor zum Beispiel für knackige Slapsounds heftig verdichten. Dank des Blend-Reglers, mit dem zum Preamp-Sound einfach das trockene Signal beigemischt werden kann, läuft man dabei zu keinem Zeitpunkt Gefahr, dass der Sound zu sehr verfälscht wird, seine Tragfähigkeit verliert oder undifferenziert klingt.

Onboard-Effekte

Noch mehr Raum für Experimente bietet der Effekt-Bereich, hinter dem sich in der Grundausstattung ab Werk vier Effekte verbergen. Boss hat sich dabei für die Effekte Octaver, Envelope-Filter, Delay und Chorus entschieden, die in der Basswelt bekanntlich sehr beliebt sind. Wer sich richtig austoben möchte, kann via Software allerdings aus über 60 Effekten die passende Kombi für seine Bedürfnisse auswählen und die Effekt-Abteilung des Basscombos damit bestücken. Klanglich sind die Effekte ziemlich überzeugend und der Prozessor im Combo leistet wirklich gute Arbeit: Er macht auch bei heftigeren Belastungen mit vier gleichzeitigen Effekten nicht schlapp! Das ist bei einem Basscombo in dieser Preisklasse nicht unbedingt selbstverständlich.

Mit den Reglern am Amp lässt sich natürlich nur die Intensität des jeweiligen Effekts einstellen, was für Basis-Sounds meist auch völlig ausreichend ist. Wer sich ausgiebig mit den Effekten beschäftigen und das volle Potential des Boss Katana-110 ausschöpfen möchte, sollte sich allerdings mit dem Boss Tone-Studio-Editor vertraut machen. Hier stehen einem noch erheblich mehr Parameter zu Verfügung und sämtliche Features lassen sich bequem vom Rechner aus editieren.

Boss Katana-110 Bass
Die Vielzahl der Features mag anfangs verwirrend sein – aber ihre Praxistauglichkeit ist ganz erstaunlich!

Lautstärke der Größe angemessen!

In Sachen Lautstärke gibt es beim kompakt gebauten Katan-110 keine großen Überraschungen, obwohl er für seine Leistung – nicht zuletzt wohl dank der konventionellen A/B-Endstufe – durchaus ein ordentliches Pfund raushaut. Für den Einsatz mit einem Drummer ist der Basscombo schon aufgrund des geringen Gehäusevolumens nicht wirklich geeignet; die Lautstärke reicht natürlich nicht für den Bandeinsatz.

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Groove und Timing verbessern – Teil 1

Dezente Hintergrund-Gigs mit Sängern oder Akustikbesetzungen kann man mit dem Boss Katana-110 aber durchaus bestreiten. Wenn es etwas lauter werden sollte, ist ja zusätzlich noch ein DI-Ausgang für die Verstärkung mit einer PA an Bord. Zum Üben reicht die Power natürlich locker aus, und wer dabei seine Nachbarn schonen will, schaltet mit dem Power-Control einfach auf die 1-Watt-Stellung. Hier klingt der Basscombo klingt dann auch in Flüsterlautstärke schön satt und rund!

Für die Audiobeispiele habe ich den Boss Katana-110 sowohl mit einem Mikrofon als auch über den XLR-Ausgang aufgenommen und die beiden Signale anschließend in Logic Pro ca. 50/50 gemischt.

Klangbeispiele Boss Katana-110 Bass

Audio Samples
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Amp-Model „flat“ Amp-Model „vintage“ Amp-Model “modern“ Amp flat, Shape 1 Amp flat, Shape 2 Amp flat, Shape 3 Amp flat, Drive 1, rot Amp flat, Drive 2 Amp flat, Drive 3 Slapsound, Kompressor, EQ Octaver Envelope Filter, Vintage-Amp Delay Oldschool-Tube, Drive, Kompressor, Shape
Boss Katana-110 Bass
Stabiler Tragegriff des Boss Katana-110 Bass
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