Der Boss Katana 50 Gen 3 in der Praxis
Für den Praxisteil habe ich den Boss Katana 50 Gen 3 über den Phones-Out aufgenommen. Der Sound über den internen Lautsprecher ist recht identisch und liefert beim Üben im stillen Kämmerlein einen angenehmen Klang bei niedrigen Lautstärken. Er kann aber auch etwas kräftiger zupacken und setzt sich auch bei einer Probe durch, wenn die Mitmusiker nicht unbedingt mit voller Kraft spielen. Aber für einen Gig ist sein Durchsetzungsvermögen meines Erachtens doch etwas zu schwach.
Die Ampsounds des Boss Katana 50 Gen 3
Wir starten unseren Rundgang mit den Ampsounds und wenig Effektanteil, lediglich etwas Reverb wird hinzugefügt. Die sechs Amptypen für E-Gitarre inklusive ihrer Variationen bieten eine große Bandbreite an Sounds, lediglich ein reinrassiger Mid-Scoop Metal-Amp ist nicht dabei. Aber mit den Brown- oder Lead-Modellen lässt sich auch einiges für die Schwermetall-Abteilung hinbiegen. Das neue Contour-Feature liefert drei weitere Optionen für den Amp-EQ und damit zusätzlich etwas andere Sounds (Bsp. 2). Das neue Pushed Amp-Modell klingt überzeugend und reagiert gut auf die Anschlagsdynamik, die aber auch von den anderen Modellen nicht außer Acht gelassen wird. Auch das Steuern mit dem Volume-Poti der Gitarre klappt gut. In dieser Hinsicht hat sich die Überarbeitung auf jeden Fall gelohnt, denn die Amp-Modelle klingen realistischer und auch das Spielgefühl ist besser. Um das Ganze etwas einzuordnen, sollte man nicht vergessen, dass der Sound nicht an die hochpreisigen Amp-Modeler heranreicht oder mit der Ansprache eines hochwertigen Röhrenamps identisch ist. Aber für den Preis von etwas über 300 Euro wird wirklich einiges geboten.
Hier ist eine Auswahl der E-Gitarren Amp-Modelle.
Der Boss Katana 50 Gen 3 mit Effekten
Ich hatte es bereits erwähnt, dass der Boss Katana 50 Gen 3 unter der Haube wesentlich mehr zu bieten hat, als das Amp-Panel offenbart. Mit den neun Effektmodulen lässt sich einiges zaubern und die Ausstattung an Effekten ist reichhaltig. Die gängigen Overdrive-, Reverb-, Delay- und Modulationseffekte sind an Bord, dazu kommen Pitch-Shifter, Harmonizer, Acoustic-Simulator sowie Pedal-Wah oder Pedal-Pitch-Effekte, die man mit einem angeschlossenen Expression-Pedal steuern kann. Weil Mod und FX die gleichen Effekte im Angebot haben, ist man auch nicht allzu limitiert und kann Chorus und Tremolo in die Kette packen, zwei unterschiedliche Delays ebenfalls. Auch der Pedal-Wah-Effekt macht eine gute Figur. Generell sind die Sounds für einen Übungsamp in der Preisklasse unter 400 Euro schon in der höheren Klasse angesiedelt und gelungene Demo-Aufnahmen und jede Menge Spaß beim Üben sind garantiert.
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Der Boss Katana 50 Gen 3 im Band-Arrangement
Zum Abschluss hört ihr den Boss Katana 50 Gen 3 in einem Band-Arrangement mit unterschiedlichen Sounds.
Ulf sagt:
#1 - 19.07.2024 um 17:36 Uhr
Der Link zu Thomann ist falsch … Man landet ganz woanders, und nicht bei dem Boss-Amp.
Thomas Dill sagt:
#1.1 - 22.07.2024 um 13:22 Uhr
Hallo Ulf, Danke für den Hinweis - ist korrigiert.
Antwort auf #1 von Ulf
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenM sagt:
#2 - 20.07.2024 um 11:14 Uhr
Na ja, der Amp an sich ist gut, aber das Zubehör lässt doch Arg zu wünschen übrig, gerade bei 50er. Das sollte man bei einer Bewertung vllt auch mal erwähnen.
Maik Fuhrmann sagt:
#3 - 21.07.2024 um 15:44 Uhr
Hab die Generation 1. In zwei Jahren gibt es die Generation 4 und der Verkaufspreis des Amps geht Richtung unverkäuflich. Line 6 ist da fairer. Neuer Catalyst. Man kann die alten aber updaten.
Doomsday sagt:
#3.1 - 23.07.2024 um 19:32 Uhr
Am allerfairsten in Sachen Werterhalt ist immer noch der Röhrenamp. Gilt auch für manche Solid-States.
Antwort auf #3 von Maik Fuhrmann
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