Fazit
Wer sich die ultimative Vollversorgung in Form einer kompakten Bassanlage wünscht, ist mit dem neuen Boss Katana-500 Bass Head und der passenden Bassbox Katana Cabinet 112 Bass zweifelsfrei erstklassig bedient. Es gibt kaum etwas, was der Katana-500 Bass Head nicht kann – egal, ob man nun auf Overdrive-Sounds steht, gerne mit Effekten verschiedenster Couleur experimentiert, oder einfach unterschiedliche Clean-Sounds abrufen möchte.
Bei der Qualität der einzelnen Effekte muss man dabei erwartungsgemäß geringe Abstriche machen. Ein ganzes Pedalboard mit hochwertigen analogen Einzelpedalen kann der Amp logischerweise nicht ersetzen. Das wäre dann aber auch nicht im Sinne der Erfinder …
Klar ist außerdem, dass sich die Bedienung eines Amps mit derart vielen Möglichkeiten zwangsläufig nicht ganz einfach gestaltet – mal eben beim Gig zwischen zwei Songs einen anderen Sound einzustellen, kann bei dem mit zahlreichen Features beladenen Boss Katana-500 Bass Head schon mal zur Herausforderung werden.
Umso bedauerlicher finde ich es, dass man auf dem Amp leider nur drei Sound-Presets speichern kann. Eine einfache Speicher- und Abrufmöglichkeit von mindestens zehn Sound-Presets – etwa per Drehregler auf der Front – wäre bei einem derart flexiblen und professionellen Amp meiner Meinung nach schon wünschenswert.
Wer zum Üben Playbacks auf dem Amp abspielen möchte, muss zudem abermals Geld für den Bluetooth-Adapter in die Hand nehmen, da kein physischer Aux-Eingang vorhanden ist. Ich persönlich finde das schade, aber Bluetooth-Streaming ist natürlich fraglos der Trend der Zeit.
Für dich ausgesucht
Bei der Katana Cabinet 112 macht Boss alles richtig: Die kompakte Box klingt ausgesprochen ausgewogen und setzt die unterschiedlichen Sounds des Amps sehr souverän um. Und auch bzgl. der Verarbeitungsqualität gibt es bei den beiden Neuzugängen der Boss Katana-Serie rein gar nichts zu meckern: Beide Produkte sind stabil gebaut und wirken äußerst hochwertig!
- klarer und ausgewogener Grundklang
- viele nützliche Tools zur Klangabstimmung
- über 60 Effekte via Boss Tone Studio
- Kalibierungsfunktion für Boxen
- kompakte Bauweise
- neutral abgestimmte und transparent klingende Box
- tadellose Verarbeitung
- keine aussagekräftige Leistungsangabe
- nur drei Speicherplätze auf dem Gerät
- etwas komplexe Bedienung
- Technische Spezifikationen:
- Boss Katana-500 Bass Head
- Hersteller: Boss
- Modell: Katana 500 Bass Head
- Leistung: 500 Watt (Peak) @ 4 Ohm
- Regler: Comp, Drive, Blend, FX, Gain, Bass, Low Mid, High Mid, treble, Bottom, Master
- Schalter: Pad, Shape (Mid Scoop, Bright und Extended Range), Amp Feel (vinbtage/Modern), Comp, Drive, Blend, FX, Tap, Low Mid, High Mid, Line Out (Custom/Rec/Blend/Live), Hi Cut, Groundlift, DI-Out Post/Pre, Calibration
- Anschlüsse: Inputklinke, Foot Control 2 x Klinke, Phones Rec-out, Line-Out XLR, 2 x Speakon Lautsprecher, Netzkabel, USB, Bluettoth-Adapter
- Sonstiges: Cab-Resonance-Funktion kalibriert den Sound für eine optimale Anpassung an jede Box, über 60 Effekte per Boss Tone Studio konfigurierbar, drei Speicherplätze für Sounds
- Maße: (B x T x H): 380 x 350 x 180 mm
- Gewicht: 4,03 kg
- Ladenpreis: 841,- Euro (Ladenpreis im Juni 2024)
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- Boss Katana Cabinet 112 Bass
- Hersteller: Boss
- Modell: Katana Cabinet 112 Bass
- Lautsprecher: 1×12“ Neodym Woofer, 1“ Tweeter (abschaltbar)
- Belastbarkeit: 250 Watt RMS, 500 Watt (Peak)
- Impedanz: 8 Ohm
- Anschlüsse: 2 x Speakon
- Maße: 534 x 456 x 380mm
- Gewicht: 16,5 kg
- Ladenpreis: 829,- Euro (Ladenpreis im Juni 2024)
Alex sagt:
#1 - 18.06.2024 um 07:40 Uhr
Danke für den informativen Test. Schade finde ich, dass als Testbox die edle Barefaced benutzt wurde und nicht eine olle Gurke, z.B. Hartke Transporter oder vielleicht sogar eine Gitarrenbox. Das hätte mehr über die Boxen-Kalibrierungsfunktion ausgesagt.