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Boss Katana Go Test 

Der Boss Katana Go in der Praxis

Für die Soundfiles spiele ich den Boss Katana Go direkt über den Phones-Out in mein Audio-Interface, eine RME Fireface UFX. Die Gitarren werden jeweils angegeben und die Settings könnt ihr dem Video entnehmen, in dem ich auch Screenshots eingefügt habe.

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Zu Beginn möchte ich mir einen grundlegenden Eindruck des Klangs verschaffen und steppe durch ein paar Factory-Presets. Hier überrascht der Katana Go mit sehr praxisnah programmierten Voreinstellungen und sofort anwendbaren Settings. Natürlich gibt es auch einiges an Effektsounds, aber selbst die kommen nicht allzu überfrachtet, sondern sehr geschmackvoll. Die Ansprache wirkt erstaunlich direkt und das Spielen macht auch über einen guten Kopfhörer richtig Spaß. Dass man bei dem aufgerufenen Thekenpreis nicht die Modeling-Qualität eines Kempers oder AxeFx erwarten kann, dürfte auf der Hand liegen. Dennoch fällt mir spontan kein formgleiches Vergleichsprodukt ein, das so überzeugende Resultate hervorbringt.

Audio Samples
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Natural Drive – Stratocaster Clean Chrous – Stratocaster Modern Brown – Les Paul Crunch Tremolo – Les Paul

Das Erstellen eigener Presets am Boss Katana Go verläuft sehr intuitiv

Kommen wir nun zur Erstellung eigener Presets, wobei ich mich zunächst auf die Amptypen fokussiere. Im Amp Block befinden sich die fünf Modelle Acoustic, Clean, Crunch, Lead und Brown. Ein Variation-Button ändert das Voicing der Amps, sodass im Prinzip 10 Grundsounds zur Verfügung stehen. Darüber hinaus erlaubt der EQ mit Bass, Middle, Treble und Presence die Bearbeitung von 4 Bändern. Noch tiefere Eingriffe in den Mittenbereich werden durch den Contour-Algorithmus erzielt, der im Effektblock zu finden ist. Die Wahl aus verschiedenen Cabinets oder das Laden eigener IRs steht hier zwar nicht zur Verfügung, allerdings emuliert der Cab-Resonance-Regler das Klangverhalten verschiedener Boxen in drei Stufen.

Eine Tasche gibt es zum Boss Katana Go optional hinzu.

Obwohl hier keine Materialschlacht mit Dutzenden Amp-Modellen zelebriert wird, sind die Klangoptionen enorm. Man vermisst wirklich gar nichts und alle Stilrichtungen und Soundwünsche sind mit den fünf Grundmodellen mühelos umsetzbar. Ein besonderes Feature ist die Stage Feel-Funktion. Dabei handelt es sich nicht einfach nur um einen schlichten Hall, sondern vielmehr wird ein Reverb mit einer einstellbaren Platzierung des Gitarrensignals oder des Backing-Tracks im Stereobild verknüpft. Hier stehen zwei Presets, genannt Mode, und eine frei einstellbare Custom-Einstellung zur Verfügung. Dadurch erhält man ein sehr natürliches und räumliches Spielgefühl, selbst wenn man nur im Wohnzimmer mit Kopfhörer jammt.

Audio Samples
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Clean Crunch – Stratocaster Lead – Les Paul Brown – Les Paul Stage Feel Check – Les Paul

So klingt die Effektsektion des Boss Katana Go

Die Effekte liefern die für Boss gewohnte Qualität. Der BST-Block bietet gängige Verzerrer vom Tube Screamer, Fuzzes, Boostern bis hin zu allen erdenklichen Boss-Modellen wie dem OD-1, OD-2 Heavy Metal oder Metal Zone. Stevie Ray Vaughan-artige Sounds sind über den integrierten Tube Screamer mühelos umsetzbar.

Dass Boss Modulation und Delay kann, ist hinlänglich bekannt und auch hier findet man extrem überzeugende Ergebnisse – mono wie stereo! Besonders hervorzuheben ist, dass der Katana Go über zwei getrennte Delay- und EQ-Module verfügt, sodass auch komplexeren Effekt-Setups nichts im Wege steht.

Audio Samples
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Tube Screamer + Spring Reverb – Stratocaster Chorus + Delay – Stratocaster Wave Synth + Delay – Stratocaster Uni Vibe + 2 Delays – Stratocaster
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