Bei den Oktavern ist Boss ganz vorn mit dabei und hat 1982 den mittlerweile legendären OC-2 vorgestellt. Über die Jahre folgte dann der OC-3 mit dem Poly-Modus. Und jetzt folgt der logische Nachfolger: das Boss OC-5 mit dem Besten aus beiden Vorgängern und einem ganz neuen Feature. Für mich schon jetzt der beste Oktaver aus dem Hause. Doch der Reihe nach.
Boss OC-5
Was fehlt denn immer am OC-2? Abgesehen von der Verfügbarkeit im Allgemeinen und den oft frechen Gebrauchtpreisen, die Features, die Boss dann später im OC-3 verbaut hat, konkret der Poly-Modus. Das Boss OC-5 hat sowohl den legendären Mono-Modus aus dem 2er und den Poly-Modus aus dem 3er.
An der Bedienung hat sich zum direkten Vorgänger nur ein wenig geändert. Es sind weiterhin vier Regler, neu dabei ist der Schieberegler bzw. Kippschalter, den Boss-Kenner aus den Waza-Pedalen kennen werden. Er schaltet den Modus zwischen Mono und Poly um. Übrigens wurde im Inneren das Tracking verbessert und dürfte nun nicht mehr so „glitchy“ sein. Ich mochte es nie, kann aber verstehen, wenn man dem „Feature“ nachtrauert.
Octave-Up
Die Große Besonderheit ist der +1 Oct Regler, der neben Dry, -1 Oct und -2 Oct seinen Platz gefunden hat und das Pedal dadurch richtig interessant macht. Der „Modi-Regler“ aus dem Vorgänger ist zum Glück verschwunden und es wird wieder nur komplett direkt die Lautstärke gesteuert.
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Neben dem Input für Gitarre und Bass hat Boss sich auf der anderen Seite für Output und einen Direct Out (ohne Effekt) entschieden. Schade, dass wieder kein Dry/Wet-Expression-Anschluss dabei ist. Das hätte das Pedal für mich perfekt gemacht. Aber auch so kommt es auf jeden Fall auf meine Anspielliste.
Preis und Marktstart
Für 139 Euro kann das Boss OC-5* vorbestellt werden. Ich denke, das ist ein sehr fairer Preis. Electro-Harmonix lässt mit dem PitchFork+ noch auf sich warten, bei Digitech hat sich seit dem Ricochet nichts mehr in Sachen Whammy getan, und überhaupt gibt es kaum ein Pedal in der Größe, das 3 parallele Oktavsounds nach oben und unten simultan anbietet. Das Joyo XVI kann nur 2 und das Nano POG ebenso.
Also Boss, alles richtig gemacht. Und falls ihr ein Expression-Input verbaut, gern als Gearnews Signature Edition. 😉
Musikhaus Thomann
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