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Boss Power Stack ST-2 Test

Details

Gehäuse/Optik
Beim Gehäuse werden auch bei Boss keine Experimente gemacht – never change a winning team … Seit Jahrzehnten sind die Pedale aus stabilem Gusseisen mit einer großen Schaltfläche, die mit einem schwarzen Gummifeld versehen ist, damit beim Betätigen auch der glatteste Schuh nicht abrutschen kann. Auch die Maße des Power Stacks (73 x 129 x 59 mm – B x T x H) entsprechen den üblichen Boss-Pedalen. Das Bedienfeld ist leicht versenkt, damit die vier Regler auch bei härterer Fußbetätigung keinen Schaden nehmen. An den beiden Seiten finden wir die Anschlüsse, rechts den Eingang (Input), links den Ausgang (Output), beide als 6,3mm Klinkenbuchsen. Das Batteriefach befindet sich unter der Schaltfläche, die mit einer Schraube am unteren Ende des Pedals gelöst werden kann. Auch das eine altbewährte und stabile Konstruktion, die einen schnellen Batteriewechsel ermöglicht. Selbstverständlich kann das Pedal auch mit einer externen Stromversorgung gespeist werden, die Buchse für das optional erhältliche Netzteil befindet sich an der Kopfseite.

Bedienung
Das klangliche Ziel des Power Stacks ist klar und deutlich formuliert, denn der Sound eines Marshall Stacks soll per Modeling-Technik aus dem Pedal kommen. Klares Vorbild war der „Plexi“ Amp, ein Marshall-Topteil ohne Mastervolumen, das unglaublich dynamisch reagierte und in den 60er Jahren gebaut wurde. Hendrix spielte ihn und auch AC/DC hat seinen dreckigen Sound diesem Amp-Modell zu verdanken. Der Boss Power Stack hat im Gegensatz zum Original weniger Regler, hier wird der Klang mit vier Knöpfen eingestellt: Level, Bass, Treble und Sound. Hinter der Bezeichnung Sound verbirgt sich die Einstellung des Verzerrungsgrades. Bei Crunch klingt es leicht angezerrt nach 60ern, mit Drive kommen wir schon mehr zum Siebziger-Rock, und wenn man weiter aufdreht in Richtung Ultra, wird eine Verzerrung erzeugt, die noch mehr Gain hat. Die konnte der Plexi alleine eigentlich gar nicht liefern, sondern nur in Verbindung mit einem Zerr-Pedal. So weit die Aussage des Herstellers. Wir werden das Ganze jetzt mal Stück für Stück im Praxisteil überprüfen.

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