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Boss RE-202 Space Echo Delay/Reverb Test 

Das Boss RE-202 Space Echo Delay/Reverb Pedal emuliert den Sound des legendären Roland Space Echos, das bereits 1974 das Licht der Welt erblickte. Neben dem von uns schon getesteten Boss RE-2 bietet der legendäre Pedalhersteller damit eine zweite Version an, die deutlich mehr Funktionen mitbringt. Einerseits erhält man hier verschiedene Möglichkeiten, um auf den Zustand bzw. die Eigenschaften des virtuellen Bandechos zuzugreifen. Gleichzeitig bietet das RE-202 aber auch einige moderne Features, die das analoge Urmodell verständlicherweise noch nicht hatte.  

Boss RE-202 Space Echo / Delay Test

Boss RE-202 – das Wichtigste in Kürze

  • Digitale Nachbildung des berühmten Roland RE-201 Space Echo
  • Drei virtuelle Wiedergabeköpfe
  • + ein zusätzlicher Wiedergabekopf für 12 unterschiedliche Tape-Delay- und Reverb-Kombinationen
  • Zahlreiche Zusatzmöglichkeiten zur Bearbeitung des Signals
  • 4 Speicherplätze am Gerät und 123 weitere via MIDI
  • Stereo-Ein- und Ausgänge
  • Buffered Bypass
  • Hergestellt in Malaysia

So ist das Boss RE-202 aufgebaut 

Die große Space Echo-Emulation präsentiert sich, genau wie das kürzlich getestete Boss DM-101, in einem massiven, pultförmigen Gehäuse. Seine Abmessungen betragen 192 x 133 x 53 mm und es bringt satte 825 g auf die Waage. Ausgestattet mit zwei Eingängen und Ausgängen, kann das RE-202 problemlos in ein bestehendes Stereo-Setup integriert werden. Darüber hinaus gibt es an der Stirnseite Anschlüsse für einen Controller oder ein Expression-Pedal, MIDI In & Out (3,5 mm Stereoklinke), eine USB-Buchse für Firmware-Updates und den Netzteilanschluss. Wie von Boss gewohnt, gehört das passende 9-V-Netzteil zum Lieferumfang, wobei der Hersteller die Stromaufnahme mit gerade einmal 140 mA angibt.

Ein zusätzlicher virtueller Wiedergabekopf für noch mehr Möglichkeiten 

Das originale Roland RE-201 Space Echo verfügte über drei Abspielköpfe für das Bandecho sowie über eine zusätzliche Spring Reverb-Einheit. Die Verzögerungszeiten des zweiten und dritten Abspielkopfes waren zwei- und dreimal länger als die des ersten. Dementsprechend konnten mit den zwei Subdivisionen auch rhythmische Pattern erzeugt werden. Die vorliegende digitale Nachbildung geht in dieser Hinsicht noch einen Schritt weiter und bietet einen vierten virtuellen Abspielkopf. Damit stellt das Gerät über den gerasterten Mode-Selector 12 verschiedene Tape-Head-Kombinationen zur Verfügung. Neben einer Emulation des originalen charakteristischen Federhalls können vier weitere Reverb-Modi abgerufen werden. Außerdem lässt sich Einfluss auf den Zustand bzw. das Alter des virtuellen Tapes nehmen (Wow & Flutter und New/Aged).

Boss RE-202 Space Echo / Delay Poti
Fotostrecke: 5 Bilder Über den Mode-Selector stellt das Pedal 12 verschiedene Tape-Head-Kombinationen zur Verfügung.

Über ein mit Saturation beschriftetes Poti bietet das RE-202 die Möglichkeit, das Preamp-Verhalten zu beeinflussen und dabei das Effektsignal in die Sättigung und Zerrung zu bringen. Wenn gewünscht, kann der Preamp seine Eigenschaften auch auf dem kompletten Signalweg und sogar im Bypass-Betrieb ausspielen. Mehr dazu gleich in der Praxis. Vier Speicherplätze sind direkt an Bord und über MIDI lassen sich 123 weitere abrufen. Neben den obligatorischen Regelmöglichkeiten eines Delays bringt das RE-202 auch einen Zweiband-EQ mit. 

Das Boss RE-202 bietet einige moderne Features 

Eine weitere moderne Dreingabe sind die mit Twist und Warp betitelten Funktionen, die über zwei der drei Fußschalter abgerufen werden. Im Detail kann hier das Echo- und Reverb-Signal in eine Art Klangfläche verwandelt (Warp) oder das Delay-Signal in die Selbstoszillation gebracht  werden (Twist). Eine Tap-Tempo-Option ist natürlich ebenfalls verfügbar, und wie von Boss gewohnt, arbeitet auch das RE-202 mit einem gepufferten Bypass. 

Boss RE-202 Space Echo / Delay Overview
Fotostrecke: 3 Bilder Am Pedal lässt sich Einfluss auf den Zustand bzw. das Alter des virtuellen Tapes nehmen (Wow & Flutter und New/Aged).
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