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Boss RV-200 Test

Das Boss RV-200 Reverb-Effektpedal soll mit seiner Ausstattung die Lücke zwischen dem Compact Pedal RV-6 und dem großen RV-500 schließen. Mit 12 Reverb-Algorithmen zeigt es sich auf jeden Fall gut bestückt, dazu kommt mit dem Arpverb ein brandneuer Algorithmus. Das RV-200 tritt im kompakten Format mit zwei Fußschaltern und sieben Reglern an und soll im folgenden Test zeigen, wie es sich in der Praxis schlägt. 

Boss RV-200 – das Wichtigste in Kürze

  • Reverb-Effektpedal
  • 12 Reverb Algorithmen
  • 127 Speicherplätze
  • MIDI-Steuerung
  • Zwei Fußschalter – Buffered-Bypass
  • Hergestellt in Malaysia

Gehäuse und Optik des Boss RV-200

Das Boss RV-200 kommt im soliden Metallgehäuse in Dunkelgrau-Metallic. Mit den Maßen 101 x 138 x 63 mm (B x T x H) ist es zwar etwas breiter als ein Boss Compact Pedal, nimmt aber nicht übermäßig viel Platz auf dem Pedalboard ein. Alle Bedien- und Regelmöglichkeiten sind wie gewohnt auf der Oberseite versammelt. Im hinteren, leicht abgeschrägten Bereich sitzen die beiden Fußschalter mit breiter Kontroll-LED, in der vorderen Hälfte sechs Regler, ein Drehschalter, zwei Taster mit zugehörigen LEDs sowie das kleine 3-Ziffern-Display.

Boss RV-200 Metallgehäuse
Fotostrecke: 4 Bilder Das Boss RV-200 kommt im soliden Metallgehäuse in Dunkelgrau-Metallic.

Die Anschlüsse befinden sich an der Stirnseite und links am Gehäuse. Vorn warten Eingangs- und Ausgangsbuchsen, jeweils zweifach für Stereo-In und -Out, ebenso der CTL 1,2 /EXP-Anschluss für zwei Fußschalter oder ein Expression-Pedal zur Echtzeit-Steuerung der Reverb-Effekte. Ganz rechts befindet sich die Buchse für das optionale 9V-Netzteil. Standardgemäß ist der Minuspol innen liegend und es werden 240 mA Strom für die Versorgung des RV-200 benötigt. Bei der Verwendung der zwei MIDI-Anschlüsse im Miniklinkenformat mit einem MIDI-Switcher oder anderen Effektgeräten und dem Senden und Empfangen von MIDI Program Change- und Control Change-Daten wird ein Adapter auf Fünfpolstecker benötigt. Die USB-Buchse daneben dient zur Verbindung mit einem Computer zum Übertragen von Firmware-Updates in das RV-200. Ein Editor-Programm ist nicht vorgesehen.

Die Bedienelemente des Boss RV-200

Boss RV 200 Display
Fotostrecke: 3 Bilder Mit dem Mode-Rasterpoti wird einer der 12 Reverb-Algorithmen angewählt.

Die komplette Bedienung findet am RV-200 statt, und zwar überwiegend mit den Reglern, ganz so, wie man das eben bei Effektpedalen gewohnt ist. Man wählt mit dem Mode-Rasterpoti einen der 12 Reverb-Algorithmen und folgende Parameter zum Einstellen stehen zur Wahl:

Time: Nachhallzeit (0.1 – 10,0 Sekunden)
Pre-Delay: Bestimmt, wann der Reverb Effekt einsetzt (0 – 200)
E. Level: Mischungsverhältnis zwischen Direkt- und Effektsignal (0 – 100)
Low: Anteil der tiefen Frequenzen (-50 – +50)
High: Anteil der hohen Frequenzen (-50 – +50)
Param: Zusätzlich einstellbarer Parameter, der je nach Algorithmus variiert
Density (Taster): Dichte des Reverb Sounds (0-5)

Dreht man an einem Regler, wird der aktuell gewählte Wert im Display angezeigt und kann entsprechend feinfühlig eingestellt werden. Sind alle Einstellungen getätigt, wird das Ergebnis im Speicher abgelegt, wozu 127 Plätze zur Verfügung stehen. Taster oder Fußschalter (Memory) schalten jeweils einen Speicherplatz weiter, wobei das Pedal so eingestellt ist, dass man vier Plätze anwählen kann und es nach Nummer 4 wieder zurück zum Anfang geht. Allerdings lässt sich der Bereich der schaltbaren Speicherplätze erweitern und auch die Funktion der beiden Fußschalter kann im System-Menü verändert werden. 

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