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Boutique-Röhre als Desktop-Amp – Bad Cat The Paw

Bad Cat The Paw Amp Teaser
Bad Cat The Paw Amp Teaser

Bad Cat kennen die meisten Gitarristen vermutlich als Boutique-Amp-Hersteller aus den USA, die für relativ teure und handgebaute Topteile und Combos bekannt sind. Nun soll ein komplett neuer Markt erschlossen werden. Der Bad Cat The Paw liefert 60 Watt und hat Röhren verbaut – klingt gut, könnte viele Fans aber nicht überzeugen.

Bad Cat The Paw

Ach ist der niedlich. Das waren meine Gedanken, als ich das erste Bild von dem neuen Amp sah. Er erinnert mich optisch direkt an die Lunchbox-Modeller wie den Yamaha THR10* und ganz entfernt ist der Gedanke nicht, auch wenn der Bad Cat The Paw kein Modeler, sondern mit Röhren bestückt ist. Allerdings ist das nur die halbe Wahrheit.

Bad Cat The Paw Amp Front

Technik

In der Vorstufe arbeiten zwei 12AX7 und eine EF86 Röhre. Die Endstufe ist Class-D und liefert 2x 60 Watt, entweder an externe Boxen oder die eingebauten 2x 6“ Speaker. Zusätzlich gibt es 16 mitgelieferte Impulsantworten, die über USB-C ausgetauscht werden können. Die Abnahme kann direkt über die beiden XLR-DI-Outs ins Pult für PA oder Recording erfolgen. Für Effektfreunde steht ein Dual-Mono-FX-Loop zur Verfügung.

Bad Cat The Paw Controls Close

Volle Kontrolle?

Gesteuert wird der Amp über einen 2-Band-EQ, Gain, Cut, K Master und Reverb. Zusätzlich gibt es noch einen Kippschlter, der einen Fat-Modus aktiviert und vermutlich im Tiefmittenbereich etwas boostet. Es gibt auch nur diesen einen Kanal. Was genau Cut und K Master regeln, ist nicht ganz klar, da es noch keine Videos zur Bedienung gibt und auch kein Handbuch online einsehbar ist.

Hast du vielleicht eine Idee?

Bad Cat The Paw Amp Controls

Preis und Marktstart

Der kleine Desktop-Amp Bad Cat The Paw kostet bei Thomann aktuell* 809,- Euro für Vorbesteller. Ausgeliefert wird aber voraussichtlich erst Ende Juli oder im August 2020. Wir müssen uns also alle noch etwas gedulden.

Grundlegend klingt der The Paw nach einem spannendem Paket. Der Preis ist allerdings recht hoch, dafür hat er eine echte Röhrenvorstufe und trotzdem modernen Schnack wie wechselbare Impulsantworten – und wenn der Sound stimmt: Warum nicht?

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von Gearnews

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