Praxis
Tragekomfort
Die Trageeigenschaften des Bowers & Wilkins PX7 betrachte ich als guten Kompromiss aus einem sehr sicheren Sitz, der sich dank der flexibel positionierbaren Ohrmuscheln verschiedenen Kopfformen gut anpassen lässt, und einem akzeptablem Komfort. Der Anpressdruck ist auffallend dominant, bereitet mir subjektiv aber trotz Brille auch über einen längeren Zeitraum überhaupt keine Probleme. Das liegt an der bereits erwähnten guten Anpassung sowie den nahezu perfekten Polstern liegt.
Klang
Kopfhörer
Die Bewertung der Wiedergabeeigenschaften des Bowers & Wilkins PX7 beruhen auf sämtlichen kabelgebundenen und kabellosen Eingangsoptionen mit meinem „Apple-Fuhrpark“ (iPhone, iPad, Macbook Pro, iMac Pro), die für meine Ohren keine greifbaren Qualitätsunterschiede aufweisen. Der B&W PX7 besitzt eine „populäre“ Klangprägung, die einige, aber nicht alle Produktionen in ein positives Licht rückt. Neben einer samtig-warmen Omnipräsenz tiefer Frequenzen vom Bass bis in die unteren Mitten, wirken die oberen Mitten sanft eingebettet. Die Höhen fügen sich meist harmonisch in den Kontext ein, wogegen scharfe Zischlaute in problematischen Produktionen durchaus auch einmal aufflackern können. Diese bei Mobilkopfhörern verbreitete Klangsignatur ist für meinen Geschmack manchmal aber auch etwas zu anbiedernd und tendiert teilweise zu einer komprimiert und leblos wirkenden Wiedergabe, sodass der PX7 von Bowers & Wilkins keine optimale Empfehlung für eingefleischte Audioenthusiasten ist. Subjektiv finde ich das etwas schade, gerade weil weitere Wiedergabeaspekte (Räumlichkeit, Tiefe) durchaus „teuer“ klingen.
Ein nachfolgender Abschnitt dieses Reviews thematisiert unter anderem die relativ umfangreichen Konfigurationsmöglichkeiten des B&W PX7 per App, wobei ich mich frage, ob es bei all den technischen Finessen nicht umsetzbar gewesen wäre, Klanganpassungen vorzunehmen oder natürlichere Sound-Profile anzuwählen. Allerdings gibt es natürlich die Möglichkeit, die zumeist vorhandene Klangregelung des verwendeten Players zu verwenden, wobei die Presets des von mir verwendeten Standard- iOS Music Players (Apple) recht plakativ sind. Ausgerechnet das Preset „Sprache“ trifft meinen Hörpräferenzen beim Musikkonsum mit dem PX7 noch am besten. Nach einer längeren Einhörphase muss ich einräumen, dass mir der B&W Kopfhörer mit dieser (externen) Klanganpassung sogar sehr gut zum (privaten) Musikhören gefällt.
Telefonie
Zusätzlich zu den vier Mikrofonen im Dienste der Geräuschunterdrückung stehen zwei weitere Mikros zur Kommunikation zur Verfügung, welche in den Ohrmuschel verbaut sind. Die Sprachverständlichkeit ist absolut brauchbar und nicht wirklich zu kritisieren, wobei der Klang der Stimme im Vergleich zu mundnah positionierten Mikrofonen, wie man sie bei vielen Headsets findet, erwartungsgemäß etwas dumpf ist.
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Bedienung
Zusätzlich zu den Bedienelementen am Kopfhörer lässt sich der PX7 mit der Bowers & Wilkins Headphones App für Android und iOS bedienen und in verschiedenen Eigenschaften konfigurieren. Da ich kein Android-Gerät besitze, fand die App während des Tests ausschließlich auf meinem iPad und iPhone Verwendung. Abgesehen von meiner Abneigung gegen Apps, die mich zum vertikalen Positionieren meines iPads zwingen, gefallen mir die übersichtlichen Konfigurations- und Feineinstellungsmöglichkeiten der praktischen Features, wie beispielsweise dem Tragesensor, der die Wiedergabe beim Anheben einer Ohrmuschel pausieren lässt. Hilfreich ist auch die Darstellung der einzelnen Bedienfunktionen am Kopfhörer, die ihr in den folgenden Abbildungen seht und mir an dieser Stelle eine umständliche Beschreibung erspart. Die Bedienlogik und Funktionalität des PX7 ist insgesamt als sehr durchdacht und intelligent zu bewerten. Weitere Details zu den durchaus komplexen Anwendungsmöglichkeiten (multiple Bluetooth-Verbindung inklusive Telefonie etc.) findet ihr in der Bedienungsanleitung.