Praxis
Der Softsynth klingt fantastisch. Egal, ob man Presets nimmt oder selbst einen Sound baut, alles schwebt und wabert. Dieses Instrument klingt teuer. Über den Preset-Browser wählt man, wie man es aus anderen Plugins kennt, aus verschiedenen Kategorien wie Typ, Autor oder Bank einen der 354 Sounds aus. Einen kleines Manko, wie ich es bereits beim Test von Parallels von Softube erlebt habe, ist, dass einige der Presets extrem laut sind und beim schlichten Anwählen übersteuern.
Selbst ist der Synth
Bisher unerwähnt ist die Unison-Engine geblieben. Bx_oberhausen kann bis zu 32 Stimmen gleichzeitig erzeugen. Aktiviert ihr die Unison-Engine unten links und reißt den Voices-Parameter voll auf, wird es gigantisch – allerdings auch für eure CPU. Auf dem Testrechner (MacbookPro 2016, Intel Core i7 2,5Ghz (quad-core), 16 GB Ram, 512 GB SSD) sprang die CPU-Auslastung in Ableton Live 10 auf knapp 80 Prozent und blieb dort auch. Bei 32 Stimmen auch verständlich.
Aktiviert man dazu noch den TMT-Parameter, der basierend auf Brainworx‘ Tolerance-Modeling-Technology die Stimmen und Modulationen pro Stimme leicht variiert, wird es entweder schön schwammig oder schrecklich chaotisch. Hat man sehr tiefe Modulation laufen, beispielsweise eine sehr starke Cut-off-Modulation durch LFO2, startet dieser bei allen 32 Stimmen leicht verschieden. Das klingt schnell chaotisch.
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Die von Brainworx habe ich bereits ausführlich dargestellt, deshalb hier die von Arturia: Am Master-Output gibt es einen Softclipper, Effekte gibt es drei und man hat eine Funktion hinzugefügt, die man vom u-he Diva in ähnlicher Form kennt: einen 8-Voice-Programmer. Hier kann man für verschiedene Parameter Varianzen bestimmen, sodass die gleiche Note bei jedem Anschlag im Klang immer etwas variiert.