Bugera BTX36000 Test

Details

Der BTX36000 ist nicht nur sehr stark, nein er ist auch sehr groß und schwer. Das stattliche und durchaus stabil wirkende verschraubte Metallgehäuse misst 140 x 485 x 370 mm und bringt satte 19,9 kg auf die Waage. Die Frontplatte aus gebürstetem Metall versprüht einen Hauch von Eleganz, das übrige Design der Front und die Anordnung der Bedienelemente erinnert allerdings ziemlich intensiv an ein Verstärker-Modell der legendären amerikanischen Bassamp-Schmiede „Ampeg“.

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Wie ich im Intro ja schon erwähnt habe, kann der BTX36000 gebrückt in Mono mit der vollen Leistung oder eben in Stereo betrieben werden. Im Bi-Amping Modus werden mit Reglern auf der Front die Cross-Over Frequenz und die Balance der zwei Outputs eingestellte. So kann man beispielsweise die Bässe über die eine und die Höhen über die andere Seite rausschicken und mit entsprechend dafür geeigneten Boxen an die Luft setzen. Mit der Einstellung der Trennfrequenz und der Lautstärkeverhältnisse lässt sich der Sound dann zusätzlich optimieren.
Auch die EQ-Sektion des Boliden ist sehr umfangreich und besteht aus einem per Fußschalter aktivierbaren 9-Band Graphic EQ mit einem zusätzlichen Level-Schieberegler und dem herkömmlichen Cut and Boost 3-Band-EQ mit Bässen, Mitten und Höhen Regler. Der Mittenbereich verfügt zusätzlich über einen Regler für die Anwahl einer der 5 Frequenzen 220Hz, 450Hz, 800Hz und 1,6kHz und 3 kHz, die anschließend mit dem Mitten-Regler bearbeitet werden können. Diese EQ-Austattung bietet schon jede Menge Möglichkeiten. Damit ist aber noch nicht Schluss, denn Bugera hat dem BTX36000 zusätzlich drei EQ Presets spendiert. Neben dem Bass-Poti sitzen zwei Schalter, „Ultra Low“ boostet die Bässe um 2,5dB bei 50Hz und „Ultra High“ die Höhen bei 8 kHz, ebenfalls um 2,5dB. Wem der Sound immer noch zu mumpfig ist, der kann jetzt noch mittels eines Schalters mit der Aufschrift „Bright“ ein weiteres Preset zuschalten und damit die Frequenz im Bereich um 2kHz um 6 dB anheben.

Der Input-Bereich des BTX36000 besteht aus einer Klinken-Buchse zum Anschluss des Basses, einem Gain-Regler mit Schalter zur Absenkung um 15dB (für Instrumente mit hohem Signal-Pegel) sowie einem Mute-Schalter zur Stummschaltung des Amps für eventuelle Stimmarbeiten. Direkt daneben parkt das Bedienelement des Kompressors, ein einzelner Threshold-Regler. Weitere Einstellmöglichkeit gibt es nicht. Komplettiert wird die Front durch den Master-Regler samt zuschaltbarem Limiter zum Schutz der Speaker vor Pegelspitzen, und die oben schon erwähnte Sektion für den Bi-Amping Betrieb mit den Crossover- und Balance-Reglern sowie zwei Schaltern für die Betriebsmodi Stereo / Mono und Bi-Amping.

Rückseite
Auf der Rückseite warten sämtliche Anschlussmöglichkeiten des BTX36000, und davon gibt es jede Menge. Den Anfang machen drei Effekt-Loops, ein Stereo-Effektweg der per mitgeliefertem Fußschalter aktiviert werden kann und zwei Mono Inserts, Channel A und B für je eine Seite. Auch einen DI-Out gibt es separat für jeden Kanal, wahlweise als unsymmetrische Klinke oder symmetrischen XLR-Anschluss inklusive Pre / Post und Mono / Stereo-Schaltmöglichkeit.

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Daneben sitzt zusätzlich zur Tuner-Out Klinke auf der Front ein weiterer Anschluss für ein Stimmgerät. Rechts davon hat die Buchse für den löblicherweise mitgelieferten Fußschalter einen Platz gefunden, der auf Wunsch den Graphic-EQ und einen Effektweg aus oder anschaltet. Da ein Amp mit einer solch satten Leistung einiges an Wärme produziert, fehlt logischerweise auch der Lüfter auf der Rückseite nicht. Schließlich warten rechts vom Lüfter drei Speakon-Buchsen auf die Verbindung mit den passenden Boxen. Die Mittlere ist für den gebrückten Mono-Betrieb vorgesehen, die anderen zwei für den Bi-Amping oder Stereo-Betrieb mit Output A und B.

Die Ausstattung des Kraftwerkes von Bugera kann man also getrost als komplett bezeichnen und auch die Qualitätsanmutung der Komponenten geht in Relation zum günstigen Preis des Amps durchaus in Ordnung, er wirkt wirklich nicht billig.

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