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Bugera BVV3000 Infinium Test

Praxis

Ein Bassverstärker mit 300 Watt Röhrenleistung kann in der Regel alle Situation, die für einen Basser relevant sind, entspannt meistern. Selbst in großen Hallen sollte man damit ausreichend Power für einen kräftigen Bassschub haben, die Boxenkombination muss allerdings dazu passen und in der Lage sein, die Kraft des Amps an die Luft zu setzen. Ich habe den Bugera an gängige Boxenformate mit 10 Zoll, 12 Zoll und 15 Zoll Bestückung gehängt und, wenn auch verschiedene, aber immer sehr erfreuliche Ergebnisse erhalten. Der Sound war immer enorm druckvoll und man hat das röhrentypische Gefühl, dass jede gespielte Note sehr viel Gewicht hat. Am besten gefiel mir der Infinium mit 12 Zoll Boxen, der Sound bleibt damit erstens sehr kompakt und attackstark, zweitens schieben sie die warmen Mitten etwas mehr in den Vordergrund, was dem eher ausgeglichen klingenden BVV3000 sehr gut tut. Aber das ist Geschmacksache, wer die volle Dröhnung braucht, bekommt mit einer zusätzlichen 15 Zoll Box Schubkraft ohne Ende und kann einen fetten Bassteppich unter jede Band schieben. Wenn ich am Sound des Infium irgendetwas auszusetzen hätte, dann wäre es am ehesten der obere Bereich. Mit geboosteten Höhen hat er nicht die Seidigkeit manch anderer Vollröhrenamps, er klingt keineswegs harsch, aber eben auch nicht ganz so geschmeidig, wie ich es gerne hören würde. Auch das ist natürlich eine persönliche Präferenz von mir und für manche Soundvorstellungen wird das keine Rolle spielen.

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Flat

Der EQ des Bugera Röhrenboliden ist zwar nicht für präzise chrirugische Eingriffe gemacht, aber das Klangbild lässt sich damit schön in verschiedene Richtungen steuern. Der wichtige Mittenbereich ist mit seinen fünf verschiedenen Centerfrequenzen gut repräsentiert und die jeweiligen Bereiche greifen bei stärkeren Boosts oder Cuts auch effektiv in das Klangbild ein.

Audio Samples
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Ultra Low Ultra Low und Ultra High

Die unteren Bereiche packen eine Schippe Mittenpunch auf den Sound und mit den delikaten Hochmitten kann man den Bass plastischer formen und im Klangbild mehr in den Vordergrund bringen, was auch bestens funktioniert. Der Infinium performt wirklich, wie man es von einem erwachsenen Vollröhrentop erwartet, und wenn sich in den ersten Langzeittest herausstellen sollte, dass er ein zuverlässiger und aus technischer Sicht einfach zu handhabender Begleiter im Alltag ist, hat Bugera mit Sicherheit einen Gewinner im Programm.

Bugera_BVV3000_021FIN
Kommentieren
Profilbild von Bernd

Bernd sagt:

#1 - 06.02.2013 um 20:56 Uhr

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Hallo Rainer,zwei kurze Kommentare dazu:1.) ich finde die Griffe klasse, so wie sie sind, meiner Meinung nach kann man den Amp damit sehr gut zu zweit tragen.2.) hat der DI out evtl. einen Ausgangsübertrager und ist damit galvanisch vom Netz getrennt? Ich habe darüber nichts gefunden, es würde aber Sinn machen und auch das Fehlen des Ground Lifts erklären.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Uli's Truppe damit etwas einsparen wollte (so ein Schalter kostet ja quasi gar nix), oder ihn einfach "vergessen" hat.Ansonsten stimme ich Dir völlig zu - wenn das Ding halbwegs zuverlässig ist, ist es ein Knaller - Sound und Druck sind für den Preis echt ein Brett!Ich hab mir einen der ersten verfügbaren gegönnt, der ist jetzt etwa 3 Monate alt und macht seitdem bei 2 lauten Proben die Woche keinerlei Mucken.
Und das bei 2 Ohm Last, Gain auf 5/10, Master allerhöchstens auf 2/10, sonst wird's abartig laut...Ich liebe die Kiste!LG,
Bernd

Profilbild von Sebastuian

Sebastuian sagt:

#2 - 22.10.2013 um 13:19 Uhr

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Hallo,habe meinen Bugera BVV 3000 am 30.01.13 gekauft und Ihn immer pfleglich behandelt, vor einem Monat hat er dann den Geist aufgegeben.
Habe ihn zum M.store zurückgeschickt und vorgestern die Antwort bekommen, dass der Amp irreparabel ist. Begründung bzw. Schadensdiagnose gabs nicht.Wirklich schade, fand den Amp klanglich auch erstklassig. Werde jetzt mit der Gutschrift was anderes kaufen, irgendwelche Empfehlungen ?Schöne Grüße
Sebastian

Profilbild von Andreas

Andreas sagt:

#3 - 20.11.2013 um 22:47 Uhr

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HalloMir ging es leider genauso wobei mein Amp schon nach ca. 3 Proben und einem Blues-Gig die Puste ausging. Klanglich wenn er funktioniert geil aber Zuverlässigkeit geht anders und sind auch nicht die Einzigsten Amp´s die den Geist aufgegeben haben. Jedenfalls warte ich da auch noch auf Rückantwort von Music-Store

Profilbild von Andreas

Andreas sagt:

#4 - 20.11.2013 um 22:51 Uhr

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@ SebastuianIch hab mir einen Weber My-Watt 200 zugelegt einen Hiwatt Nachbau aus deutschen Landen wäre vielleicht auch mal einen Test hier wert.
Desweiteren werd ich mir noch einen Genz-Benz 900 Streamliner ordern für leichtes Gepäck.

Profilbild von Bernd

Bernd sagt:

#5 - 25.04.2014 um 16:41 Uhr

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Hmmm...da habe ich wohl einen der "Guten" erwischt.
Was ich so mitbekommen habe, scheint es allgemein eher so zu sein, dass die Amps (und nicht nur Bugeras...) entweder recht früh abrauchen, oder ewig halten.Meiner ist ja inzwischen knapp 1 1/2 Jahre alt und läuft noch, wie am ersten Tag.LG,
Bernd

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