Klang des E100Sx
Das CAD Equitek E100Sx orientiert sich also beim Design am 1992 erschienenen Equitek E100, ohne dieses zu kopieren. Aber gilt das auch für den Klang?
Da in meinem Studio mehrere E100 im Einsatz sind, konnte ich die Testaufnahmen jeweils mit beiden Modellen machen. Der Test soll aber kein Shoot-out sein, vielmehr soll das E100 hier nur als Referenz zur Entscheidungsfindung dienen.
Der erste Klangeindruck des CAD E100Sx ist warm, voll und voluminös. Dieser Eindruck zieht sich durch alle Aufnahmen, ob Stimmen oder Instrumente, und bestätigt sich auch im direkten Vergleich mit dem CAD E100 und anderen Mikrofonen. Das CAD E100Sx tritt im Bereich der Bässe bis in die unteren Mitten, bei ungefähr 450 Hz, etwas ungestüm auf, während es in den Höhen oberhalb von 4 kHz ein wenig zu zaghaft erscheint. Der Mittenbereich des E100Sx wirkt dabei teilweise einen Tick hohl. Das CAD E100 bildet im direkten Vergleich alle Signale klarer, frischer und in den Mitten präsenter ab. Dies bedeutet allerdings nicht, dass dem E100Sx die Höhen fehlen. Vielmehr kommt dieser Eindruck durch die Betonung der Bässe und tiefen Mitten zustande. Reduziert man den Bereich unter 450 Hz, merkt man die Höhen sind da.
Was die grobe dynamische Auflösung angeht, liegen beide Modelle nicht weit auseinander. Transienten werden vom E100Sx etwas weichgespülter dargestellt, was zum frischeren und klareren Gesamteindruck des E100 beiträgt.
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