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Cakewalk MA-15D Test

PRAXIS

Features
Die MA-15D wird über den frontseitigen Netzschalter aktiviert. Natürlich gibt es hierfür ein visuelles Feedback in Form einer gelben LED, die bereitwillig Betriebsamkeit signalisiert. Rolands Desktoplautsprecher bietet neben einer Klangregelung, die als Zweibandequalizer ausgeführt wurde, eine kleine Mixersektion. Diese schafft ein Mischungsverhältnis zwischen Line 1 (Miniklinke/Digital In) und Line 2 (Cinchbuchse). Das digitale Signal teilt sich den Bus mit dem Miniklinken-Eingang,  so dass eine stufenlose Mischung dieser beiden Signale nicht möglich ist. Zwischen EQ und LED befindet sich der Out für den Kopfhörerverstärker, der als 6,3 mm Klinken-Buchse vorliegt.

Klang
Beim Durchhören durch die Playliste war ich zum Teil sehr angetan, teilweise fand ich es auch nicht so berauschend. Elektronische Musik lag der MA-15D nicht so besonders. Die dicken Bassdrums ließ sie mitunter ein wenig topfig erscheinen. Rockige Nummern hingegen wie „Starz in their eyes“ von Just Jack oder alternative Liedermachermusik wie „Narzissen und Kakteen“ von Element of Crime lagen ihr deutlich besser. Hier konnte sie ihre Stärken, die ganz klar in der Mittenwiedergabe liegen, deutlich unter Beweis stellen. Dann klingen sie aufgeräumt und detailreich. Bei poppigen, hochgezüchteten Produktionen wie z.B. von Michael Jackson fällt dann auf, dass sie wenig brillant klingen. Der Versuch, das mit dem Hochtonregler des EQs auszugleichen, scheiterte, da der EQ zu stark ins Geschehen eingreift. Die Grenzfrequenz liegt einfach zu tief, um dem Ganzen nach oben hin nur ein wenig mehr Luft zu verschaffen. Dennoch: die Mittenwiedergabe bei Rockmusik ist schon sehr gut. Das erklärt auch, warum der Lautsprecher in vielen Postproduktionsfirmen am Schnittplatz Einzug gefunden hat, da hier der Focus mehr auf Dialoge liegt, also Sprachverständlichkeit gefordert ist.
Der zweistufige Bass-Enhancer ist im übrigen sehr wirksam und klingt auch gut, solange das Ausgangsmaterial nicht eh schon basslastig ist. Der Sound des Kopfhörerverstärkers sowie das Leistungsvermögen sind vorbildlich. Da gibt´s aber mal gar nichts zu meckern!

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