Cameo Auro Spot 100 Test

Cameo Auro Spot 100 ist ein RDM-fähiger Moving-Head, der Effizienz bei überaus kompakten Maßen verspricht. Er bietet bandscheibenfreundliches Handling für Lichttechniker, DJs und Musiker und liefert für kleine bis mittelgroße Veranstaltungen Licht und Effekte satt. Seine Flexibilität kombiniert das Gerät – wie auch sein größerer Bruder, der 200er – mit exakten Moves bei angenehmer Laufruhe. Durch Farbvielfalt, wechselbare Gobos und Dreifach-Prisma wird er zum zuverlässigen Begleiter für die stimmungsvolle Illumination von Bühnen, Dancefloors, Messeständen und vielem mehr. 

Teaser_Aurospot

Details

Der Cameo Auro Spot 100 lebt von den vielen Details, mit denen er das Lichtdesign anwenderfreundlich unterstützt. Er trägt eine 60 Watt starke High-Power-LED im beweglichen Kopf und liefert damit besonders helles Licht bei einer Farbtemperatur von 10.000 Kelvin und 90.000 lx @ 1 m. Das wird durch zahlreiche Features wirkungsvoll optimiert und im wahrsten Sinne des Worts auf den lichteffizienten Punkt gebracht.
Der Kopfstrahler schickt seine acht Farben mitsamt Weiß und Splitfarben in Multicolormischung prägnant und satt in den Raum. Und das bei stufenloser Dimmung ohne Helligkeitssprünge. Für rasante Beams ist das Gerät mit leistungsstarken Drei-Phasen-Motoren ausgestattet. So auffällig wie interessant: Der Head verhält sich bei Top-Speed ebenso laufruhig und ruckelfrei wie bei langsameren Passagen.

Cameo Auro Spot 100: Ein Moving Head für bewegtes Licht bei wirkungsvoller Szenenvielfalt.
Cameo Auro Spot 100 (Bild: Cameo)

Stabile Konstruktion und Anschlüsse

Die Bauweise des 100er Spots ist solide und roadtauglich. Sämtliche Komponenten von Kopf über die Führungsarme bis zum Chassis bestehen aus strapazierfähigem ABS-Kunststoff oder stabilem Metall. Das gerundete Design gibt ihm etwas fließend Harmonisches. Er wirkt beinahe wie aus dem Windkanal.
Im Head und in der Motoreinheit sind temperaturabhängige Lüfter verbaut. Sie schützen also das Gerät vor Überhitzung, allerdings nur dann, wenn es nötig ist. Das ist ausschlaggebend für eine geringe Geräuschentwicklung, sodass der Scheinwerfer auch in geräuschsensiblen Umgebungen genutzt werden kann, zum Beispiel bei Theateraufführungen oder auf Messen. Die Ausleger halten den Kopf ideal in Position bzw. in Bewegung und lassen ihn mühelos vertikal und horizontal in sämtliche Richtungen rotieren.
Die Vorderseite gibt den Blick auf das gut ablesbare Display frei. Direkt daneben liegen die Touch-Taster Up, Down, Enter & Co. zur einfachen Navigation durchs Menü. Auf der Rückseite befinden sich die Anschlüsse in einer leicht vertieften Platte. Im Detail sind dies Power-In und Power-Out sowie drei- als auch fünfpolige DMX-Buchsen. Der Auto Spot ist also auf ehemalige, aktuelle und künftige Generation von DMX-512 bis DMX-512A bestens vorbereitet. Zum besseren Verständnis: Der dritte und vierte Pol sind zwar in der Veranstaltungstechnik längst vorgeschrieben, werden aber bislang nur selten genutzt.

Fotostrecke: 5 Bilder Cameo Auro Spot 100 in der Seitenansicht.

Steuerung und Setup

Im Menü stellt der Auro Spot 100 die üblichen Steuerungsmodi zur Verfügung. Je nach Komplexität wird er per DMX mit 5, 13 oder 22 Kanälen angesprochen. Mit großem Praxisbezug wurden die internen Show- und Autorun-Presets erstellt, die bereits im Stand-alone-Modus zur Verfügung stehen. Die Sound-to-Light-Abteilung reagiert dabei erfreulich zuverlässig. Und natürlich kann das Gerät als Master oder Slave betrieben werden.
Mit ein wenig Erfahrung geht es problemlos durch das selbsterklärende und logisch aufgebaute Menü. Ein schönes Detail ist das batteriegepufferte Display: So lässt sich der Spot auch ohne Verbindung zum Stromnetz – beispielsweise bereits im Case – konfigurieren. Praktisch! Konfigurierbar sind die üblichen Parameter von Pan (635 Grad) und Tilt (235 Grad) zwischen 0 und 100 Prozent, die Strobe-Öffnung mitsamt der Geschwindigkeit, die Farben und Farbkombinationen. Besondere Bedeutung kommt den Gobos zu, die einzeln angewählt und in ihrer Rotation beeinflusst werden können. Gleiches gilt für das Prisma, mit dem der Gobo-Effekt verdreifacht wird, sowie den Fokus.
Mit harmonischen Übergängen bei angenehmer Fokussierung punkten die vier Dimmerkurven mit den Modi linear, exponential, logarithmisch und S-Curve. Nicht selbstverständlich und deshalb umso erwähnenswerter: Die mehrsprachige Bedienungsanleitung ist sehr gut gemacht.

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