Das Carl Martin Atlantic Chorus Effektpedal sorgt erneut für Zuwachs im Reich der Modulationseffekte. Carl Martin selbst stellt in der Produktwerbung zu seinem neuen Pedal auch gleich die Frage, ob die Gitarrenwelt denn wirklich noch ein weiteres Choruspedal braucht. Ja, lautet die Antwort des Herstellers, wenn das Pedal etwas Interessantes vorzuweisen hat.
Schaut man auf die Bedienelemente des Pedals, scheint dies der Fall zu sein. Vor allen Dingen das zusätzliche Volume-Poti zum Lautstärkeabgleich des Effektsignals sticht dabei sofort ins Auge. Klanglich soll das Pedal einen warmen und runden Vintage-Chorus-Sound produzieren. Zeit, sich den Atlantic Chorus genauer anzuschauen!
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Lieferumfang/Gehäuse
Geliefert wird der Atlantic Chorus in einem Pappkarton, der neben einer kleinen Bedienungsanleitung auch gleich vier Gummifüßchen parat hat. Die können bei Bedarf an die Unterseite geklebt werden und sorgen für eine bessere Bodenhaftung. Das Pedal wirkt absolut sauber verarbeitet und macht mit seinem Metallgehäuse einen stabilen Eindruck.
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Anschlüsse und Stromversorgung
Alle Anschlüsse sind an der Stirnseite des Pedals untergebracht. Hier wird das 9V-Netzteil angeschlossen, das allerdings nicht Teil des Lieferumfangs ist. Die Stromaufnahme beträgt 20 mA, ein Batteriebetrieb ist nicht vorgesehen. Ebenfalls an der Stirnseite befindet sich außerdem die Ein- und Ausgangsbuchse. Das Pedal wurde dabei für den typischen Bühnenalltag eines Gitarristen designt und verzichtet auf eine Stereo-Option.
Bedienelemente und Funktionen
Gesteuert wird das Effektsignal auf der Oberseite von vier cremefarbenen Potis, die mit einem schwarzen Strich zum Ablesen der momentanen Einstellungen gut sichtbar markiert sind. Über das Level-Poti wird dabei die Lautstärke des Effektsignals justiert. Wie bereits angesprochen ist dieses Feature bei einem Choruspedal nicht alltäglich, aber dennoch absolut wünschenswert, da ein Choruseffekt in manchen Fällen das Signal etwas indirekt und damit leiser erscheinen lässt und sich dieser Umstand damit ausgleichen lässt. Aber auch Chorussounds, die sehr dick auftragen, können etwas zurückgenommen werden. Ob dem so ist, wird uns gleich der Praxischeck verraten. Zudem hat dieser Parameter jede Menge Reserven, sodass man ihn bei Bedarf auch als Booster einsetzen, seinem Solo den benötigten Lautstärkevorsprung schenken oder die Vorstufe des Amps anblasen kann.
Das Depth-Poti regelt klassisch die Effekt-Tiefe bzw. den Effekt-Anteil. Etwas irritiert war ich zunächst davon, dass das Pedal sowohl ein Speed- als auch ein Rate-Poti an Bord hat. Das Manual schaffte hier aber schnell Klarheit. Das Speed-Poti regelt die Geschwindigkeit der Modulation, über das Rate-Poti kann der Sound dann wahlweise mehr in Richtung Chorus- oder Vibrato-Effekt gebracht werden. Am ausgeprägtesten gibt sich der Vibratoeffekt laut Hersteller, wenn Depth- und Rate-Poti weit aufgedreht sind. Auch das wollen wir uns natürlich gleich in der Praxis genauer anhören. Der Fußschalter rastet übrigens beim Betätigen spürbar und hörbar ein.