Praxis
Messwerte
Das Netzteil wird nun an das Messgerät gehängt, um herauszufinden, wie stabil die Spannung unter der Belastung mehrerer Pedale ist.
Ausgangsbasis
Wird die DC Factory via Kaltgerätestecker mit einer Steckdose verbunden, misst man am Eingang eine Wechselspannung von 227 V, was aufgrund der ca. 5-10 %igen Toleranz in deutschen Stromnetzen nicht unüblich ist.
Leerlaufspannung
Die Leerlaufspannungen an den einzelnen Ausgängen betragen wie folgt:
- 9 V-Buchse: 8,86 V
- 12 V-Buchse: 11,88 V
- 18 V (2x 9 V-Anschlüsse via Voltage Doubler): 17,73 V
Damit liegt das Carl Martin Netzteil mit gerade einmal 1-1,5 % unter den angesagten 9 V im absoluten Normbereich. Zum Vergleich: Neue Batterien liefern häufig 9,4 V Spannung und sind auch nicht auf exakt 9 V genormt. Da Schaltnetzteile in der Regel stabilisiert sind, ist davon auszugehen, dass die Leerlaufspannung unabhängig von der Netzspannung an der Steckdose ist.
Spannung unter Last
Nun schließe ich an die einzelnen Ausgänge Pedale, die laut Herstellerangaben die folgende Stromaufnahme haben (vermutlich kann man beim TC Electronic Flashback II und beim DigiTech Hardwire DL-8 davon auszugehen, dass der Verbrauch etwas unter dem Nennwert liegt):
Für dich ausgesucht
- TC Electronic Flashback II: 100 mA
- Hardwire DL-8: 300 mA
- Maxon OD808: 5 mA
- Xotic RC-Booster: 6 mA
- J. Rockett Audio Design .45 Caliber: 8 mA
Unabhängig davon, ob ich die einzelnen Buchsen belege oder ob ich via Daisy Chain alle Pedale in Serie hänge, bleibt die Leerlaufspannung ohne Abweichungen bei exakt 8,86 V. Da man davon ausgehen kann, dass auch bei voller Belastung die Spannung nicht deutlich sinken wird, kann man hier von absolut überzeugenden Messwerten reden.
Einstreuung beim Wah-Pedal
Der Hersteller verspricht in puncto Filterung des Schaltnetzteils nicht zu viel. Obwohl ich mein Cry Baby in unmittelbare Nähe zum Netzteil positioniert und bewegt habe, waren keine Einstreuungen, kein hochfrequentes Surren oder Brummen wahrzunehmen.