Das Carl Martin PlexiRanger Overdrive/Boost-Pedal ist ein weiteres Plexi-Pedal des dänischen Herstellers, der offensichtlich dem klassischen Thema des Marshall-Plexi-Sounds intensiv auf der Spur bleibt. Immerhin finden sich in seinem Portfolio außer dem sehr beliebten PlexiTone der etwas kleinere PlexiTone Single und der PlexiTone Lo-Gain. Und jetzt erweitert der PlexiRanger die illustre Runde um ein weiteres Pedal.
Unser Kandidat bietet laut Hersteller die beliebte Kombination aus einem Overdrive mit Marshall Plexi-Sound und einem vorgeschalteten Boost-Pedal für zusätzliche Verzerrung. Der Name verrät es bereits, dass dabei Booster wie der Dallas Rangemaster oder der Hornby Skewes Treble Booster der Inspiration auf die Sprünge halfen. Und mit der Kombination von britischen Amps und (Treble-) Boostern schrieben immerhin Gitarristen wie Ritchie Blackmore, Brian May, Rory Gallagher oder Tony Iommi Rock-Geschichte. Welche Geschichten der PlexiRanger schreiben kann, werdet ihr in diesem Test erfahren.
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Der PlexiRanger kommt im cremefarben lackierten Druckgussgehäuse mit dunkelgrüner Oberseite, den Maßen von 93 x 123 x 54 mm (B x T x H) und bringt 392 Gramm auf die Waage. Die Anschlüsse sind komplett stirnseitig positioniert und neben Eingangs- und Ausgangsbuchse befindet sich dort auch ein Klinkenanschluss mit der Bezeichnung Remote. Dort kann man einen externen Fußschalter anschließen und die Boost-Funktion fernsteuern. Auf der Oberseite sind sechs Regler mit weißen Knöpfen und schwarzen Markierungsstrichen zur Einstellung von Overdrive und Boost versammelt – jeweils drei für Overdrive und drei für den Booster. Dazu kommt ein Kippschalter zum Einstellen des Low Cuts (nur beim Booster). Mit den beiden Fußschaltern werden Overdrive und Boost aktiviert, und das separat – die beiden LEDs zeigen den entsprechenden Status an, rot für den Overdrive und grün für den Booster. Das Pedal hat eine komplett gummierte Unterseite, die einen rutschfesten Halt auf glatten Oberflächen garantiert. Zur Befestigung von Klettband kann diese Gummierung aber auch problemlos entfernt werden. Wer lieber Mounting Plates benutzt, der kann diese an den Schrauben der Bodenplatte befestigen.
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Bedienung
Der Overdrive Channel wird vom Zerr-Dreigestirn auf der linken Hälfte der Oberseite bedient, und zwar mit Gain für den Zerrgrad, Tone für die Klangfarbe und Level für die Gesamtlautstärke. Analog dazu befindet sich auch der dafür zuständige und mit Plexi beschriftete Fußschalter links. Der Boost Channel besetzt die rechte Hälfte, wobei der Boost-Regler die Lautstärke bestimmt, neutral und bis zu +15 dB. Die beiden anderen Regler Freq und Range bedienen eine zusätzliche, frequenzabhängige Boost-Funktion. Mit dem Freq-Regler wird dabei der Frequenzbereich angewählt und mit Range die Stärke, mit der er geboostet wird. Um die Bässe etwas zu reduzieren, kann mit dem kleinen Kippschalter ein Low Cut angewählt werden, der in zwei unterschiedlichen Settings (1, 2) zur Verfügung steht. Alternativ kann der Boost auch ohne Low Cut in der mittleren Schalterstellung (0) benutzt werden. Der Boost Channel lässt sich, wie bereits erwähnt, auch separat einsetzen, zum Beispiel als Treble Booster für glockenklare Cleansounds.