Fazit
Mit seinen sechs Oszillatoren bietet der Casio XW-G1 eine Menge Möglichkeiten. Mir persönlich ist er aber etwas zu kompliziert in der Handhabung. Andere Synthesizer bieten da wesentlich bessere und komfortablere Lösungen in Sachen Usability. Dennoch lassen sich für meinen Geschmack super Sounds erzeugen, die sich in verschiedenen elektronischen Bereichen – wie z.B. Electro, Techno, Dubstep, Drum & Bass, aber auch Dance, Pop usw. hören lassen können. Die Presets finde ich teilweise etwas langweilig und hätte mir bei einem Synthie, der laut Casio für den Club-Bereich konzipiert wurde, mehr gute Sounds und Patterns für diesen Bereich gewünscht. Auch der Performer und Step-Sequencer ist sicherlich ganz nett, aber die Presets lassen da eher an ein Alleinunterhalter-Keyboard denken, anstatt an einen clubtauglichen Synthesizer. Mit den Presets ist das Potential jedenfalls noch lange nicht ausgeschöpft und selber tunen lohnt sich in jeder Hinsicht! Der Casio XW-G1 erfordert allerdings eine längere Eingewöhnungsphase, um mit ihm erst mal klar zu kommen. Insgesamt ist der Synthie im Stande, gute Sounds für den elektronischen Bereich zu erzeugen, auch wenn die Bedienung gewöhnungsbedürftig ist und damit der Spaß manchmal ein wenig auf der Strecke bleibt. Das Gerät selber bietet noch weitaus mehr Möglichkeiten zur Soundgestaltung als in diesem Workshop gezeigt wurde, aber wie bereits zum Anfang gesagt, möchte ich immer versuchen, mit einfachen Mitteln viel Sound aus den Geräten zu locken.