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Catalinbread Belle Epoch Test

Das Catalinbread Belle Epoch Delay-Effektpedal orientiert sich am Sound des legendären Maestro Echoplex EP-3, das in den 1970er Jahren zum Arsenal diverser Helden des Rock gehörte, darunter solche Namen wie Brian May, Jimmy Page, Eddie Van Halen, David Gilmour oder Eric Johnson. Sie setzten das Delay oft und gerne ein, neben dem warm klingenden Bandecho-Sound auch wegen seines Preamps, mit dem man einen Amp noch etwas heißer anfahren und zu etwas mehr Zerre überreden konnte.


Über alles diese charakteristischen Qualitäten soll unser Testkandidat verfügen, dessen Innereien man laut Hersteller detailliert nach dem Original konstruiert hat. Nicht unbedingt als Schnäppchen wechselt er für 239 Euro (August 2018) den Besitzer. Wer sich trösten mag: Bei den hohen Gebrauchtpreisen von ca. 600 bis 800 Euro für ein Original Echoplex sieht die Welt direkt viel freundlicher aus. Aber die eigentliche Frage ist, wie ein solches Replikat klingt.

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Details

Gehäuse/Optik

Das Belle Epoch kommt im Standard MXR-Pedalformat im grau lackierten Druckgussgehäuse mit den Maßen 67 x 112 x 50 mm (B x T x H) und bringt 244 Gramm auf die Waage. Es macht einen robusten Eindruck und ist mit stabilen Potis bestückt, fünf an der Zahl, die sich zweireihig auf der Oberseite des Pedals aufgestellt haben. Die Potis sind mit schwarzen Knöpfen ausgestattet, die weiße Punkte zur Erkennung der Reglerposition haben und auch bei schummrigem Bühnenlicht gut zu erkennen sind. Eine Status-LED leuchtet, wenn das Pedal eingeschaltet ist, und das wird, wie gewohnt, per Fußschalter erledigt.

Fotostrecke: 3 Bilder Das Catalinbread Belle Epoch Delay-Effektpedal hat sich der guten alten Zeit der Bandechos angenommen.

Die Anschlüsse sind seitlich geparkt, rechts der Eingang für das Gitarrensignal, links der Ausgang in Richtung Verstärker und daneben die Buchse für ein optionales Netzteil (Center Negative). Bei der Spannungsversorgung ist das Belle Epoch recht unkompliziert und akzeptiert zwischen 9 und 18 Volt. Der Hersteller empfiehlt allerdings für authentische Echoplex-Sounds 18 Volt. Das Pedal benötigt 61 mA Strom, Batteriebetrieb ist nicht vorgesehen.

Fotostrecke: 4 Bilder Die Anschlu00fcsse fu00fcr Ein-und Ausgang des Pedalsu2026

In seinem Inneren befinden sich zwei weitere Regelmöglichkeiten: Ein Trimmpoti, mit dem man den Gain des Preamps noch etwas höher einstellen kann und ein kleiner Schalter, der zwischen True- und Buffered-Bypass wählt. Beim Buffered Bypass klingen die Delay-Fahnen langsam aus, wenn das Pedal deaktiviert wird, beim True Bypass ist das nicht der Fall, hier ist ein harter Stop des Echosignals angesagt.

Fotostrecke: 3 Bilder Die Bedienelemente befinden sich wie gewohnt auf der Oberseite des Pedals.

Bedienung

Der Echo-Delay-Regler ist für die Verzögerungszeit zuständig, diese reicht von 80 ms bei Linksanschlag bis 800 ms, wenn der Regler voll aufgedreht ist. Mix regelt das Mischungsverhältnis zwischen Direkt- und Effektsignal. Wenn man nur den Preamp des Pedals und seine Klangfärbung nutzen möchte, dann muss der Regler komplett nach links gedreht werden. Mit Echo Sustain wird die Anzahl der Echowiederholungen eingestellt und Mod regelt den Anteil des Modulationseffekts. Der Regler für Rec Level ist quasi der Gain-Regler für die Echowiederholungen. Beim Echoplex konnte hiermit die Aufnahme übersteuert werden und es wurden verzerrte Echos ausgespuckt, genau das ist hier auch der Fall. Nimmt man einen niedrigen Wert, sind die Echowiederholungen leise und mit einem recht klaren Sound. Je weiter aufgedreht wird, desto lauter und verzerrter werden die Wiederholungen. Hier muss mit dem Mix-Regler bei Bedarf etwas gegengesteuert werden.

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