Catalinbread Dreamcoat Test

Praxis

Die folgenden Beispiele habe ich mit einem Orange Rockerverb 50MKI aufgenommen, eine Universal Audio OX Box mit ausgewähltem V30-Cabinet wird mit dem Boxenausgang des Amps gefüttert. Wie immer wurden die Beispiele nicht weiter im Klang bearbeitet. Ach ja, den Gitarrenpart übernimmt eine Strat, was sonst?
Im ersten Beispiel ist der Amp ohne Dreamcoat zu hören, im darauffolgenden Beispiel aktiviere ich den Dreamcoat mit allen Reglern in der Zwischenposition. Das internen Trimmpoti habe ich bei allen Beispielen in der Werkseinstellung belassen.

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Clean Amp Pur All Mid

Der Dreamcoat macht mit allen Reglern auf 12 Uhr ordentlich Alarm und liefert einen fetten, stark zerrenden Sound mit jeder Menge Charakter. Das hat mit modernen High-Gain-Klängen rein gar nichts zu tun, hier sind vielmehr Fuzz-Sounds zu hören, die dank des mittig eingestellten Blend-Reglers auch die dringend benötigten Anschläge nicht vermissen lassen. Heraus kommt ein 60s-70s Sound, der augenblicklich für jede Menge Spielspaß sorgt.
Im nächsten Beispiel drehe ich den Freq-Regler von der Minimal- über die Mittel- hin zur Maximalstellung.

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Freq Check Min Mid Max

Auch der Freq-Regler hinterlässt deutlich seine Spuren und sorgt für sehr viel Charakter in den oberen Mittenfrequenzen. Der Sound wird auf der einen Seite obenrum körniger, untenrum bleibt der Klang aber unberührt, wirklich sehr interessant!
Den Vorgang wiederhole ich nun beim BLEND und SAT Regler.

Audio Samples
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Blend Check 9 Mid Max Sat Check Min Mid Max
Die auffällige Optik soll die unterschiedlichen Schaffensphasen von Richie Blackmore widerspiegeln.
Die auffällige Optik soll die unterschiedlichen Schaffensphasen von Richie Blackmore widerspiegeln.

Wird der Blend Regler aufgedreht, kommt ein bauchiger Klang zustande, der jede Menge Platz einnimmt und in den unteren Mittenfrequenzen ordentlich die Backen aufpustet.
Dabei ist der Sat-Regler der eigentliche Star des Dreamcoat, da er den Sound im Grunde nicht klanglich verändert, ihm aber weit aufgedreht eine sehr aktuelle Klangnote verleiht. Die Anschläge werden deutlichst wiedergegeben und sorgen so für diesen tollen “Spanky“ Sound.
Mal schauen, ob sich der Master-Volume-Regler des Pedals auch als Boost einsetzen lässt, um die Vorstufe des Amps anzupusten. Im ersten Durchgang steht er in der Mittelposition, anschließend ist er ganz aufgedreht.

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Master Mid Max

Das kann ich mit einem klaren Ja beantworten. Der Klang wird hörbar komprimiert, verändert sich aber nicht weiter im Klang, sehr gut!
Was der Mic-Regler bewirkt, zeigt das nächste Beispiel. Dazu stelle ich den Regler im ersten Durchgang in die Minimal-, anschließend in die Maximalstellung.

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Mic In Check Min Max

Der Effekt dieses Reglers ist im Vergleich zu den anderen Potis weniger vordergründig, wird bei genauerem Hinhören aber deutlich. Der Klang komprimiert in der Maximalstellung und es addieren -ich Zerranteile hinzu. Das sorgt für mehr Größe im Klang.

Audio Samples
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Freq 11, Mic Vol 11, Sat 8, Blend 15, Master 11 Off/ On Freq 13, Mic Vol 12, Sat 14, Blend 15, Master 12 Off/ On

Es ist wirklich sehr beeindruckend, wie vielseitig sich das Dreamcoat-Pedal einsetzen lässt. Neben dem hervorragend klingenden offensichtlichen Zerrsounds ist es auch als Klangverbieger mehr als beeindruckend, wie man im ersten der beiden Beispiele hören kann. Dort gesellen sich zwar ebenfalls Verzerrungen hinzu, der Sound wird aber komplett durch die Mangel gedreht und heraus kommt ein bissiger, sehr charakterstarker Klang, der sonst recht schwer zu reproduzieren ist. Womit wir auch bei der Klanggüte angelangt wären, die beim Dreamcoat auffällig hoch ist. Die Sounds werden ausgesprochen direkt und plastisch wiedergegeben, was für den “Record Ready“-Sound sorgt.

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