Das Catalinbread Sinkhole Modulated Reverb im Praxis-Check
Getestet wird das Catalinbread Sinkhole mit Tele und Les Paul hinter einem Universal Audio Dream ’65 Reverb Amplifier.
Beim ersten Antesten mit allen Reglern in der 12-Uhr-Stellung liefert das Sinkhole eine dichte, eher dunkel abgestimmte Hallfahne mit dezenter Tonhöhenmodulation im Effektsignal. Das Verb-Poti setzt dabei schon in der Minimalstellung mit einer recht hohen Decay-Zeit ein, womit sich das Sinkhole vor allem für Ambient-Sounds empfiehlt. In der Maximalstellung entstehen hier Ausklingzeiten von bis zu 30 Sekunden, womit auch Freeze- bzw. Hold-Sounds möglich sind.
Das Feedback-Poti verhält sich dabei ähnlich wie bei einer Flanger-Schaltung und sorgt für einen Anstieg der Kammfiltereffekte, während das Mod-Poti die Effektrate (Geschwindigkeit) steuert. Neben schwebenden Modulationen zwischen Chorus und Flanger sind hier auch schnelle Uni-Vibe-ähnliche Sounds möglich.
Das Sinkhole liefert atmosphärische Hallfahnen mit vielen Modulations-Optionen
Das Volume-Poti sorgt in seiner Maximalstellung für einen dezenten Boost von etwa 3 dB und kann auch unabhängig vom Mix-Level genutzt werden. Da man ein Reverb-Pedal wie das Sinkhole vermutlich eher hinter den Zerrpedalen oder im FX-Loop positioniert, ist der Nutzen dieses Features begrenzt. Hier hätte man für etwas mehr tonale Flexibilität vielleicht eher über ein Tone-Poti nachdenken sollen. Außerdem hätte sich der ein oder andere Modeling-Amp-User bestimmt über Stereo-Ein- und -Ausgänge gefreut, was aber aufgrund des relativ niedrigen Preises nicht negativ in die Bewertung einfließen soll.
Wir beginnen den Praxisteil mit der Wirkungsweise des Verb-Poti mit allen anderen Reglern in der 12-Uhr-Stellung und dem Preamp-Poti in 9-Uhr-Stellung für einen subtilen Volume-Boost.
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Das Feedback-Poti des Sinkhole blendet stufenlos zwischen Chorus, Flanger und Vibrato
Weiter geht es mit dem Feedback-Poti. Es regelt laut Hersteller sowohl die Tiefe des Chorus-Effekts als auch das Feedback bzw. die Resonanz der Mod-Sektion und nimmt damit eine Schlüsselfunktion ein. Während hier vor der 12-Uhr-Stellung hauptsächlich Chorus-Sounds entstehen, sind in den extremeren Settings auch Flanger oder Vibrato-Sounds möglich. Das Mod-Poti regelt wiederum die Geschwindigkeit (Rate) der Tonhöhenmodulation.
Weiter geht es mit einem Praxisbeispiel hinter dem verzerrten (Modeling-)Amp. Mit Verb- und Mix-Poti auf 10 Uhr und der Mod-Rate in der Minimalstellung sind mit dem Sinkhole auch subtile Hall-Setting möglich.
Mit dem Rate-Poti in der 15-Uhr-Stellung und dem Verb-Poti auf Minimum wird das Sinkhole zum Pseudo-Uni-Vibe.
In der Maximalstellung des Verb-Potis erzeugt das Sinkhole eine Art Freeze-Effekt mit nahezu endloser Hallfahne, der sich besonders gut für sphärische Reverb-Sounds eignet.