Fazit
Auch wenn der Chandler Germanium Preamp mitnichten ein neutral-sauberer Vorverstärker ist, liefert er doch auch auf der (vergleichsweise) cleanen Seite ansprechende Resultate ab, um ihm Allroundqualitäten bescheinigen zu können. Sein Sweet-Spot sitzt jedoch bei den süßlich-dick-runden Ergebnissen, unabhängig von der Eingangsquelle. Gleich ob Vocals, Bassdrum, Heavy-Gitarren oder Synthbass – immer wenn ein dichtes körperreiches Pfund gefragt ist, dann ist der Germanium allererste Sahne. Ob man sich für die 500- oder 19“-Version entscheidet, ist reine Geschmackssache, bzw. zumindest nicht von klanglichen Faktoren abhängig. Auf jeden Fall ist der Germ Pre schon jetzt eine Art moderner Klassiker, und ihm gebührt das Verdienst, die klanglichen Qualitäten von Germanium-Transistoren wieder in den allgemeinen Fokus gerückt zu haben. Chandler-Geräte sind nicht billig, aber sie zählen in ihrem Metier zum Feinsten, was für Geld erhältlich ist. Grund genug, hier einmal genauer hinzuhören!
- gute, eigenständige Klangeigenschaften
- vielseitige Klangergebnisse
- hochwertige, robuste Fertigung
- kein Trittschallfilter
- keine Pegelanzeige
- 65 dB Gain
- Feedback-Regler
- Thick-Schaltung (hebt Bässe und Tiefmitten an)
- Instrumenteneingang
- Diskrete Class-A-Schaltung auf Basis von Germanium-Transistoren
- Preis: € 1306,- (UVP)
- (Germanium Preamp 19″: € 1567,- + Netzteil PSU-1 € 324,-)