Praxis
Eines vorweg: Die Gitarre lässt sich aufgrund der wirklich sehr guten Werkseinstellung ganz hervorragend bespielen und pendelt sich perfekt in der Waagerechten ein. So fällt der erste Kontakt durchweg positiv aus und ich fühle mich schon beim ersten Anspielen heimisch.
Trocken angespielt zeigt sie sich resonanzfreudig und liefert einen perkussiven, knackigen Sound mit lang anhaltendem Sustain.
Wie sie sich am Amp präsentiert, zeigen die folgenden Audiobeispiele.
Zu diesem Zweck kommt mein Marshall JVM 410 zum Einsatz, den ich mit einer Universal Audio OX Box betreibe, die wiederum direkt mit einem AVID HD i/o Wandler verbunden ist. Als Speaker habe ich an der OX Box Creambacks angewählt. Alle Beispiele habe ich im Klang nicht weiter bearbeitet.
Los geht es mit dem cleanen Kanal und den Pickups im seriellen Modus, danach weiter mit der parallelen Schaltung. In beiden Beispielen schalte ich durch die Pickups, beginnend mit dem Hals-Humbucker.
Seriell geschaltet liefert die Gitarre den bekannten vollmundigen Humbucker-Sound und zeigt sich in den Zwischenpositionen knackig. Parallel geschaltet kommt ein ganz anderer, drahtig frischer Klang zustande, der sehr stark an eine Stratocaster erinnert. Ich muss zugeben, dass mich der Sound sehr positiv überrascht, denn die Pickups klingen, verglichen mit reinrassigen Singlecoils, recht authentisch und besitzen Druck.
Ich schalte nun in den nächsthöheren Gang und stelle einen dreckigen Cleansound am Amp ein. Wieder hören wir im ersten Durchgang die Pickups seriell, dann parallel.
Auffällig ist in beiden Beispielen, wie schnell die Attacks gewandelt werden und damit für das Rhythmusspiel prädestiniert sind. So liefert die DK 24 insgesamt zehn unterschiedliche Sounds, die sich für meinen Geschmack allesamt gut in den unterschiedlichsten Stilrichtungen einsetzen lassen.
Weiter geht es mit dem Crunch-Kanal des Marshalls. Ich wiederhole auch hier den Vorgang bei der Aufnahme. Erst sind die beiden Humbucker seriell, dann parallel geschaltet.
Die Pickups machen auch am zerrenden Amp eine sehr gute Figur und liefern teils gänzlich unterschiedliche Anmutungen. Die Attacks setzen sich klar und deutlich durch und verhindern ein Matschen bei tieferen Riffs oder schnellen Passagen.
Es folgen zwei Beispiele im High-Gain-Kanal des Marshalls.
Seriell geschaltet zeigen sich die beiden Seymour Duncans muskulös, dabei aber recht fein zeichnend. Die Mitten werden wohldosiert übertragen und sorgen für Durchsetzungskraft. Die Anschläge sind schnell und deutlich, sodass auch bei viel Zerre das Klangbild klare Konturen hat. Parallel geschaltet kommt mehr Knack ins Spiel und die Charvel stratelt ganz wunderbar, was sich vor allem am erweiterten Höhenbild zeigt. Auch die Bässe werden straffer, sehr schön!
Fehlt nur noch ein Beispiel mit dem Tremolo.
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Auch hier gibt es nichts zu bemängeln, das Tremolo hält die Stimmung bei moderatem Einsatz sehr gut.