Party zu Hause, im überschaubaren Rahmen oder draußen im Garten oder Park: Da reicht zur Beleuchtung auch mal das „kleine Besteck“. Chauvet DJ aus den USA hat dafür neben Movingheads, Washlights, Lichteffekten und Nebelmaschinen auch eine neue und sehr kompakte Lösung im Programm, die aus mehreren frei konfigurierbaren LED-Leuchten besteht, die via Smartphone oder Tablet App gesteuert werden können.
Details
Zum Test stehen vier Kandidaten bereit: COLORband T3 BT, EZLink Par Q1 BT, EZLink Par Q4 BT und der SlimPAR T12 BT. Diese vier Lichter können nicht nur per optionaler IRC-6-Fernbedienung oder (bis auf den kleinen Q1) über DMX kontrolliert werden, sondern auch ohne zusätzliche Hardware mit der kostenlosen BTAir-App (iOS/ Android). Weitere kompatible Produkte finden sich auf der Hersteller-Website.
Obwohl sie ein gemeinsames System darstellen, sind die Formate der vier Testkandidaten durchaus verschieden und für unterschiedliche Einsatzbereiche angepasst. Zu den Gemeinsamkeiten zählt, dass drei der Lampen über vier Bedientaster für Menü, Up- und Down-Navigation sowie eine Enter-Taste verfügen, per eingebautem Mikrofon auch auf Sound reagieren und per Kaltgerätenetzteil mit Strom versorgt werden.
Nur der kleine EZLink Par Q1 BT fällt mit lediglich drei Tastern für Farbe, Auto und Bluetooth-Pairing, einem externen Netzteil und absoluter Mikrofonlosigkeit aus der Reihe. Auch fehlen ihm als einzigem der vier getesteten Scheinwerfer die DMX-Anschlüsse. Dafür kann er ebenso wie der größere EZLink Par Q4 mittels Akku für mehrere Stunden betrieben werden, was natürlich gerade für den Outdoor-Bereich sehr interessant ist.
Bis auf den Par Q1 BT verfügen die drei anderen Testkandidaten über einen doppelten Montagebügel, sodass sie auch als Floorspots aufgestellt werden können. Der Par Q1 BT kontert mit einem wirklich starken Magnetständer. Damit fühlt er sich auf jeder Metalloberfläche buchstäblich wie festgewachsen an.
Für dich ausgesucht
COLORband T3 BT
COLORband T3 BT ist ein lineares Washlight mit zwölf dreifarbigen RGB-LEDs in drei Kontrollzonen. Die Steuerung erfolgt dank Bluetooth-Schnittstelle über die BTAir App, aber auch mit der optionalen IR6-Fernbedienung und mit den rückwärtigen Drucktastern kann auf die Programme zugegriffen werden. Für Sound-to-Light ist ein Mikrofon eingebaut.
COLORband T3 BT hat zwei verstellbare Bügel, mit denen es an Traversen montiert werden, aber auch frei stehen kann. Rückseitig befindet sich zusätzlich zu den Bedienelementen noch ein Ring für das Sicherungskabel. Im DMX-Betrieb ist der Washer über drei unterschiedliche Kanäle ansprechbar. Über eine Kaltgerätekabelkupplung lassen sich mehrere COLORband T3 BT an nur einer Steckdose betreiben. Es gibt keinen An/Ausschalter.
EZLink Par Q4 BT
Dieser PAR mit vier LEDs hat seine Bedienelemente und sein vierfach LC-Display auf der Oberseite. Neben dem Mikro für Sound-to-Light fallen vor allem die rote und grüne LED mit den Bezeichnungen „Charging“ und „Charged“ auf: Ja, das Gerät verfügt über einen Akku und kann bis zu acht Stunden vierfarbig und stromnetzunabhängig betrieben werden. Im einfarbigen Betrieb gibt der Hersteller sogar eine Laufzeit von bis zu 20 Stunden an.
Der Par Q4 BT kann senkrecht gestellt werden, um Säulen und Wände als Ambient Spot auszuleuchten, auch mit angeschlossenem Netzkabel, denn die Anschlüsse sind tief genug im Gehäuse versenkt.
EZLink Par Q1 BT
Während alle anderen Testkandidaten per Kaltgerätenetzkabel mit Strom versorgt werden, hat dieses besonders kleine Par mit nur einem LED-Scheinwerfer ein eigenes Netzteil im Lieferumfang dabei. Auch das Q1 BT kann dank internem Akku aber ebenfalls bis zu acht Stunden vierfarbig und einfarbig bis zu 20 Stunden netzunabhängig betrieben werden, was es ebenfalls für Außeneinsätze prädestiniert.
Besonders flexibel ist er wegen seinem starken Magnetfuß, der das geringe Gewicht von gerade mal 400 Gramm locker halten kann, auch vertikal und kopfüber. So lässt sich der Spot spontan an jeder Metalloberfläche befestigen, z. B. auch auf dem COLORband T3 BT.
SlimPAR T12 BT
Wie schon der Name verrät, verfügt der SlimPAR T12 BT über zwölf LEDs, aber keine Batterie. Er muss also ständig mit Strom versorgt werden, auch weil er einen (recht lauten) Lüfter in seinem 7,5 Zentimeter schmalen Hartplastikgehäuse eingebaut hat. Rückseitig finden sich die vier Bedientaster, eine vierstellige LCD-Anzeige, ein Mikrofon für den Sound-gesteuerten Betrieb mitsamt Sensitivity-Poti zum Einstellen der Empfindlichkeit, DMX-In und -Out, eine Kaltgerätesteckerbuchse, eine Kupplungsbuchse sowie ein Metallring zur Sicherung. Auch dieser Scheinwerfer hat keinen An/Ausschalter.
BTAir App
Mit der kostenlosen BTAir-App können alle vier Testkandidaten ohne zusätzliche Hardware von (fast) jedem Smartphone oder Tablet aus ferngesteuert werden. Die Mindestanforderungen sind Lollipop (V5) für Android oder iOS 8.
BTAir sendet vier Farbbefehle – rot, grün, blau und amber (bernsteinfarben) und verfügt über integrierte vorgemischte Farben sowie ein benutzerdefiniertes Farbmischtool.
Die App bietet acht Gruppen an, der die einzelnen Leuchten unkompliziert zugeordnet werden können. Wenn das Setup steht, haben Anwender drahtlosen Zugriff auf folgende sieben Proramme: Fixed, Fade, Pulse, Scroll, Rainbow, Zone Chase oder ganz oldschool Lichtorgel-like über den Sound.
Dimmen, Strobe und Geschwindigkeit können je nach Programm schnell und individuell eingestellt werden. Die Farben werden per Touchscreen ausgewählt. Einzelne Setups lassen sich speichern. Auch ganz wichtig: Mit einem virtuellen Switch können alle Lampen sofort ausgeschaltet werden (Black-Out). Also lassen wir mal Taten sprechen: Wie schlagen sich die Testkandidaten in der Praxis?