Praxis
Ist der Dreamsynth DS-1 schnell zu durchschauen?
Auf Wunsch macht er sich auf dem größten Bildschirm breit und in der Focus-Ansicht kann der Ü50-User getrost auf seine Lesebrille verzichten. Das GUI wirkt dennoch ein wenig überladen und optisch nicht klar genug strukturiert.
Dennoch ist der Traumsynth von Cherry Audio schnell zugänglich und bietet auch schon mit seiner Library eine Menge Spaß. Über den Browser lassen sich die Klänge schnell finden, was bei über 1.100 Presets auch wichtig ist. Nicht wenige Factory Presets berücksichtigen übrigens die MPE-Controller.
Für dich ausgesucht
Was bietet die üppige Library von Cherry Audio?
Über 1.100 Presets, von angesagten Designern erstellt, sorgen nicht nur für einen netten Zeitvertreib, sondern beweisen auch die klangliche Stärken des Dreamsynth DS-1. Am besten hört man sich unsere Die von angesagten Designern erstellten Presets – über 1.100 an der Zahl – sorgen nicht nur für einen netten Zeitvertreib, sondern beweisen auch die klanglichen Stärken des Dreamsynth DS-1. In unserer Auswahl bekommt man einen guten Eindruck von den Fähigkeiten. Sanfte bis satte Flächen, perlende Arpeggios und rhythmische Effekte, Bässe und Polysynths – für Synthwave, Pop, Chillout und Ambient liefert der Dreamsynth jedenfalls den passenden Zündstoff. Auch komplexere, mehrdimensionale Klänge sind mit diesem tollen Synth möglich. Er klingt also beileibe nicht „preiswert“.
Was sollte man einmal selbst probieren?
Es ist verlockend, sich auf die vielen mitgelieferten Presets zu verlassen. Wer sich aber mit dem Dreamsynth DS-1 noch mehr anfreunden möchte, sollte ein wenig Hands-on gehen. Unser Tipp: Mit einem Preset aus Strings-Arpeggio und Pad zu starten, um eine der wesentlichen Stärken des DS-1 kennenzulernen. Genau dies haben wir erledigt und spendieren noch ein kurzes Audio-Demo.
Was könnte verbessert werden?
Der Dreamsynth ist schnell zu meinem Liebling unter den Synths von Cherry Audio geworden. Allerdings dürfte sein GUI etwas farbenfreudiger bzw. transparenter gestaltet sein. Warum nicht die Effekte in Weiß, die Oszillatoren in Rot und die Strings-Sektion in Gelb halten? Fürs nächste Major Update wünschen wir uns eine klanglich flexiblere Strings-Sektion und ein Step-Sequencer würde dem DS-1 sicherlich auch gut stehen. Vielleicht belässt Cherry Audio die Oszillatoren so und entwickelt einen separaten Wavetable-Synthesizer? Es bleibt spannend.