CITES: Neue Ausnahmeregelungen für Musikinstrumente

CITES_Update August 2019

2017 wurde eines der größten Ärgernisse der Gitarrenindustrie eingeführt. Der CITES-Vertrag machte den internationalen Transport von Musikinstrumenten für Hersteller, Vertriebe und Einzelhändler aller Größenordnungen zeitaufwändig und teurer. Hat der Schrecken nun ein Ende?

CITES Änderungen

Am Montag wurde auf der CITES-Vertragskonferenz in Genf dem Anhang #15 zugestimmt und damit die Ausnahmeregelung für Musikinstrumente angenommen.

Bereits fertiggestellte Instrumente sowie Teile und Ersatzteile mit Palisander sollen wieder frei handelbar sein. Die Beschränkungen würden lediglich für Palisander als Rohstoff gelten. Eine Ausnahme bildet allerdings der in CITES I gelistete Rio Palisander.

Die Beschränkungen des CITES Anhang II-Abkommens sollten ursprünglich Palisander, Bubinga und Kosso vor einer übermäßigen Nutzung durch die chinesische Möbelindustrie schützen. Dies hatte jedoch enorme Folgen mit erheblichen Beeinträchtigungen für die Hersteller und Verkäufer von Instrumenten. Und natürlich tourenden Musikern.

Zurück zu Rosewood?

Ob Palisander ein Comeback für Budget-Instrumente feiern wird, ist schwer zu sagen. Schnell hatten sich die Hersteller um Ersatz für das allseits beliebte Holz bemüht. In den vergangenen zwei Jahren wurden viele Serien mit neuen Tonhölzern überarbeitet.

Die Firmen werden sich wohl dick mit Vorräten eingedeckt haben. Besonders wichtig war bei E-Gitarren und Bässen die Suche nach einem Material für Griffbretter. Viele einigten sich auf Pau Ferro, beispielsweise Fender in der Player-Series.

Ich selbst hatte im Laden einen Player Series P-Bass* angespielt und konnte nur mit großer Mühe einem G.A.S.-Anfall widerstehen. Das Pau Ferro-Griffbrett störte mich keine Sekunde!

Weitere Informationen

• Beschluss zum Nachlesen

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