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Contra: Der AKAI Timbre Wolf schlägt zurück!

Der AKAI Timbre Wolf, Contra Edition von Brody Lowe
Der AKAI Timbre Wolf, Contra Edition von Brody Lowe

Der AKAI Timbre Wolf ist wohl einer der größten Synthesizer-Flops der letzten Jahre. Kaum jemand wurde mit dem eigenwilligen, vierstimmigen Analogsynth richtig warm. Noch heute, Jahre nach dem stillen Verschwinden des Timbre Wolfs vom Markt, ist das Netz voller hämischer Kommentare. Doch irgendwo da draußen gibt es auch Fans. Einer davon ist Designer Brody Lowe, der schon seinen dritten Timbre Wolf besitzt und den Synthesizer einer optischen Frischzellenkur unterzogen hat. Wir stellen vor: Contra – der Timbre Wolf, so wie er eigentlich hätte aussehen sollen.

Contra – der AKAI Timbre Wolf in neuem Gewand

Insgesamt dreimal hat Brody Lowe sich den Timbre Wolf nach eigenen Angaben gekauft, nur um ihn zwischendurch wieder zu verkaufen. Irgendetwas musste an dem so oft verspotteten Synthesizer also doch dran sein. Sein ehrliches Video-Review findet ihr unten verlinkt.

Beim dritten Mal war schließlich klar: Etwas hielt ihn davon ab, den Timbre Wolf uneingeschränkt zu lieben, nur was? Im Gegensatz zu den meisten anderen Kritikern, die sich über die klanglichen Limitierungen, die Tuning-Probleme oder die wenig wirksamen Regler des Timbre Wolfs hermachten, setzte Brody – seines Zeichens Designer – woanders an: beim zahmen Look des Synthesizers, der in seinen Augen so gar nicht zum Bild eines heulenden Wolfs passen wollte.

Brody demontierte das Metallgehäuse des Timbre Wolf, über dessen herausragende Stabilität sich damals ausnahmsweise alle einig waren. Dann schmirgelte er die Beschriftung ab und lackierte das Gehäuse um. Zuerst kam eine Schicht weißer Primer drauf, dann der dunkelgrüne Lack. Die Beschriftung brachte er mit Einzelbuchstaben von einem Beschriftungsbogen wieder an. Das wurde natürlich nicht ganz gerade, aber darauf kommt es bei einem Einzelstück nicht so an. Die Drehpotis bekamen statt der schwarzen Plastikkappen Knöpfe im Moog-Stil verpasst.

Und weil der Timbre Wolf nach dem Makeover in seinem dicken, dunkelgrünen Metallgehäuse mit der weißen Schrift beinahe militärisch aussah („built like a tank“), entschied Brody, dass der Name „Timbre Wolf“ auch nicht mehr passte. Er taufte ihn „Contra“ – eine Ansage an alle Timbre-Wolf-Hater?

Was meint ihr – kann die optische Frischzellenkur den Timbre Wolf retten? Wäre dem Synthesizer der Spott erspart geblieben, wenn er von Anfang an so ausgesehen hätte? Ich habe da so meine Zweifel …

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von Gearnews

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